Über mich
blassblaueblätter
... für die, die mich kennen, wird es relativ einfach sein zu verstehen, warum in diese, keine andere, allenfalls "wohlklingendere", Bezeichnung für "ein" (ganz bewusst nicht "mein") Tagebuch gewählt habe ... für diejenigen, die mich nicht kennen, will ich den Grund dafür kurz erklären:
... ich bin der Meinung, dass es nicht sehr Vielen möglich ist, einfach zu denken; "einfach" verstehe ich dabei nicht als Gegenteil von kompliziert, meine damit vielmehr, dass es - aus welchen Gründen immer - der Mehrheit (oder Masse) vom Prinzip her schon nicht möglich ist, so zu denken, dass das Ergebnis etwas "Vernünftiges" zeitigt;
das bedeutet für mich jedoch (die ersten Sätze mögen den Anschein haben), nicht, dass der größte Teil der Menschheit zu "blöd" ist, um überhaupt zu denken - es gibt aber unzählige Gründe, die ein - in meinem Sinn - zielorientiertes Denken verunmöglichen; dabei spielen vor Allem die - über die Jahre - erworbenen Erfahrungen die vermutlich entscheidende Rolle; die Erfahrung prägt das subjektive Denken dermaßen nachhaltig, dass ein, von eigenen Erfahrungen, losgelöstes (abstrahiertes) Denken nur mehr schwer mehr möglich ist;
auch ich unterliege in manchen Bereichen diesem (durch Erfahrungen geprägten) "Denkmuster"; die größte Schwierigkeit besteht darin, sich selbst in die Lage zu versetzen, das Muster der eigenen Lebenserfahrung zu durchbrechen, Gedankenabläufe (die am Ende immer zum gleichen Ergebnis kommen) in der Form zu aufzulösen, dass man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt ganz bewusst auf fremdes (neues) Terrain begibt, um von den (uns) bekannten Schemata (im Sinne von implizierten Gedächtnisinhalten) los-, zu einer anderen Lösung kommen zu können;
... das klingt allenfalls kompliziert, ist aber einfach erklärbar ... darauf werde ich andernorts näher eingehen ...
... bei meinem Tagebuch geht es mir darum, zu bestimmten Themen / Inhalten ... meine Meinung zu äußern; das wird den einen oder anderen bisweilen stören, manchmal wird sich jemand angegriffen oder zu Unrecht kritisiert fühlen ... es wird Menschen geben, die meine Meinung teilen, der größere (vermutlich größte) Teil wird nie meiner Meinung sein können oder wollen ...
... ich nehme das Recht auf "freie Meinungsäußerung" in Anspruch, werde jedoch vor allem bei negativer Kritik sorgsam darauf achten, niemanden zu beleidigen ...
... meine Stellungnahmen, Berichte, Briefe, Interviews etc. werden manche Menschen bewegen, manche hingegen abstoßen ... in verschiedenen "Beiträgen" werden sich manchen Leser wiederfinden ... dabei werde ich niemals Namen verwenden und die Formulierungen so sorgsam wählen, dass die davon "betroffenen" Personen nicht erkennbar sind ... das dient vor allem dem Schutz derjenigen, denen ich meine Erfahrungen letztendlich zu verdanken habe, denn auch ich sehe mich anhaltend mit dem Problem (so man das als solches betrachten will) konfrontiert, der (irrigen) Meinung zu sein, mit dem eigenen (naturgemäß) subjektiv geprägten bzw. eingefärbten Wissen (das auf Wahrnehmungen, Erfahrungen, Erlebnissen ...) basiert, bestimmte Probleme nur so oder so lösen zu können; das eigene Versagen, die eigene Schwäche mögen dabei als Korrektiv hilfreich zur Seite sein ...
... sollte jemand der Meinung sein, ich hätte ihn persönlich angegriffen, herabwürdigend behandelt oder sonst - in welcher Form immer - verunglimpft, so kann er mir schreiben ... ich werde (sobald Zeit dafür ist) antworten, mich nicht hinter vorgeheuchelter Anonymität oder erfundenen Synonymen verstecken ...
... ich wünsche Ihnen / euch viel Freude bei der Lektüre, ausreichend Zeit (Muße) um über das eine oder andere nachzudenken, sich die Freiheit zu gönnen, von den herkömmlichen, bisherigen, Ergebnissen des eigenen Denkens (im Sinne von: sich etwas erlauben, zutrauen, gönnen) abzuweichen ... das gilt (vielleicht ist es auch ein Trost) auch für mich selbst ...
Chr. Brugger