Politik

Wer etwas Lustiges, bisweilen beinahe Frivoles lesen möchte, der ist mit Homepage der ÖVP gut bedient; was dort neuerdings zu lesen ist, grenzt nicht nur an Größenwahn, vielmehr noch wird erkennbar, wie es um dieses eigenartig türkise Konglomerat bestellt sein dürfte; das "Who is Who" der ehemaligen Mittelstands- und Wirtschaftspartei gibt sich...

Was hierzulande mit parteipolitisch wohlwollender Duldung alles möglich ist, würde in keiner anderen Bananenrepublik auf diesem Planeten denkbar sein; ein öffentlich-rechtliches Unternehmen, das überwiegend von jenen finanziert wird, die sich das lausige "Programm" des ORF dann auch noch ansehen oder anhören müssen, leidet scheinbar nicht nur an...

Die Protagonisten der ÖVP haben (welch Wunder) die im Titel dieses Beitrages erwähnten Adjektiva mutmaßlich ins Herz geschlossen bzw. mittlerweile verinnerlicht; es vergeht kein Tag mehr, an dem Nehammer, Karner, Edtstadler & Co ihre Ungeschicklichkeit immer wieder unter Beweis zu stellen vermeinen.

Ein absolut erstaunlicher "Wurf" ist Karl Nehammer mit der Forderung nach einer nationalen, österreichspezifischen Identität gelungen; wer, wenn nicht Nehammer, wäre prädestiniert, uns das Gefühl zu vermitteln, wir Österreicher müssten, so wir das noch nicht wären, spätestens 2030 lebende Wesen mit einer möglichst kongruenten Selbstübereinstimmung...

In der Rubrik "Land des Wirtschaftsstandortes" findet sich in Karl Nehammers "Österreich plan" auch das Kapitel "Chancen statt Schulden"; dort wiederum ist u.a. zu lesen, man wolle "unseren Kindern Chancen und keine unbewältigbaren Schulden hinterlassen"; und deshalb brauche es bis 2030 das Folgende:

Geht es nach Karl Nehammer bzw. dem Inhalt dessen Plans für Österreich, soll unser Land bis 2030 ein "Land der Eigentümer" werden; gemeint ist damit offenbar den Erwerb von Immobilien:

Mehrere Wochen, nein Monate, wurde über die vollmundig angekündigte Rede Karl Nehammers zu dessen Zukunftsvisionen für Österreich geredet, geschrieben, diskutiert und gemutmaßt; das annehmende Befürchten wurde vor ein paar Tagen beendet; die ÖVP selbst war es, die nach und nach den Medien Inhalte aus dem "Österreich plan" zuspielte.

Pünktlich, gleich am ersten Tag des neuen Jahres, tragen 3 Verlierer (eingedeutschte Looser) dazu bei, dass sich die Stimmung hierzulande schlagartig verbessert.

Literaturaffine Leser werden bereits wissen, dass der Nobelpreisträger Gabriel Garcia Márquez für den Titel dieses Beitrages die "Patenschaft" übernehmen darf.

Go Karli, Go!

09.12.2023

Die Reise des heimischen Kanzlerverschnitts ins parteipolitische Niemandsland dauert, allen parteiinternen Unkenrufen zum Trotz, weiter an.