Zur Unzumutbarkeit

17.10.2024

Nach der Nationalratswahl hat es den Anschein, als würden die größten Wahlverlierer der zweiten Republik sich anschicken, künftig als "Duo Infernale" in den heimischen Geschichtsbüchern Erwähnung finden zu wollen.

Auf der einen Seite Karl Nehammer, ein Garant dafür, bei demokratischen Wahlen laufend nur verlieren zu können; auf der anderen Seite Andreas Babler, per se nur das Produkt eines kommunistischen Missverständnisses; zusammen könnte man sie, so man Winzer wäre, nur als korkenden Cuvée bezeichnen, einen unerträglichen Verschnitt.

Quelle: https://kurier.at/politik/inland/nationalratswahl-2024-oevp-spoe-karl-nehammer-veroehnung-andreas-babler/402933568

Just diese beiden wollen also die Geschicke der Republik in die Hand nehmen, um Österreich in eine glorreiche Zukunft zu "führen"; dieses Ansinnen ist an Selbstüberschätzung & Absurdität kaum überbietbar.

Nun, Nehammer hatte bereits in den letzten 3 Jahren die Möglichkeit, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen; allein, davon war nichts zu sehen; nüchtern betrachtet ist das Gegenteil dessen feststellbar, was Nehammer vorgeheuchelt hat zu sein, zu können oder zu tun.

Auffällig wurde Nehammer nur mit saublöden Aussagen, ergebnislosen Reisen ins Ausland und einer kaum zu überbietenden Überheblichkeit; die Liste derjenigen Peinlichkeiten, die er sich geleistet hat, wurde während seiner "Amtszeit" laufend länger und länger – und jetzt, am Ende der Legislaturperiode, will Nehammer, zu allem Überdruss, im Amt verbleiben.

Sein ideologischer "Widerpart" hingegen hat mit anderen Peinlichkeiten gepunktet; wer laufend schreien oder brüllen muss, um sich Gehör zu verschaffen, ist in Wirklichkeit ein Schwächling; Parteigenossen beurteilen seine Führungskompetenz mit "zu schwach, zu vorschnell und eher peinlich" – er rede laufend, ohne vorher zu denken.

Brüder im Geiste sind Babler und Nehammer jedenfalls dann, wenn es um ihre schier grenzenlos anmutende Selbstüberschätzung geht; beide sind ja allen Ernstes der Meinung, mit ihren überwiegend "auf Luft" basierenden Konzepten den Turnaround zustande zu bringen; Experten fordern ein massives Sparprogramm ein – davon wollen Nehammer & Babler allerdings nichts wissen; dass Nehammer scheinbar ein perverses Verhältnis zu faktenbasierten Wirtschaftsdaten unterhält, wird im Lichte des 30 Milliarden großen Budgetloches erkennbar; er blendet Fakten aus, belügt das Volk vor der Wahl mutmaßlich nach "Strich & Faden" und vermeint auch noch, damit gar reüssieren zu können; wer das Volk als "blöd" verkaufen will, sollte vorher wenigstens darüber nachdenken, wie es um seinen eigenen Geisteszustand sowie die Redlichkeit seines Charakters bestellt ist.

Quelle: https://kontrast.at/wirtschaftspolitik-oevp/

Wie das Volk das beurteilt, interessiert Nehammer nicht – er stürzt auch nach der Wahl in allen Belangen weiter ab; die ÖsterreicherInnen haben längst verstanden, dass es Nehammer einzig darum geht, seinen Sessel nicht räumen zu müssen – das ist nicht nur staatspolitisch eine grenzenlose Frechheit, sondern auch charakterlich abstoßend.

Ähnliches gilt für Andreas Babler – in allen Umfragen befindet er sich, selbst von niedrigsten Ebenen aus, weiterhin im Sinkflug.

Warum können Nehammer und Babler nicht das tun, was sie mutmaßlich können bzw. wofür sie gut genug sind: Eine Kompanie beim Bundesheer herumkommandieren bzw. in einer 17.000 Seelengemeinde Bürgermeister spielen.

Wenn Realität würde, was sich diese beiden "Vögel" mit ihrem scheinbar recht bescheidenen Intellekt zusammenreimen könnten, ist die Republik spätestens 2030 schrottreif; dieses "Duo Infernale" ist eine ernst zu nehmende Bedrohung für das Land, den restlich verbliebenen Wohlstand und ein Anschlag auf die Zukunft der nächsten Generationen; Nehammer & Babler sind, bei allem Verständnis für deren persönliches Fortkommen, dem Volk nicht zumutbar.

Chr. Brugger

17/10/2024