Was sich ändern muss und was es benötigt
Dem Faszinosum FPÖ kann nur damit begegnet werden, sie handeln, respektive regieren zu lassen; sonst kann die FPÖ ihre Geschichte von der "Unfähigkeit der Regierenden" bis zum Nimmerleinstag erzählen und ihre Mantren, gleich spirituellen Heilsversprechen, weiter bemühen; wer regiert steht täglich am Prüfstand; wer hingegen opponiert muss Kritik nicht fürchten – und schlechter als wir in den letzten 5 Jahren verwaltet wurden, kann es ohnedies nicht werden.
Quelle: https://ww.merci-app.com/article/synthese
Regieren bedeutete Machverwendung, um damit etwas zum Wohl der gesamten Bevölkerung beizutragen und Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen es allen Menschen möglich ist, sich adäquat und ihren Fähigkeiten entsprechend zu entfalten.
Derzeit ist das nicht der Fall; es geht den Machtausübenden offensichtlich nur darum, die Bedürfnisse der Bevölkerung im verschlungenen Labyrinth ihrer ideologischen Überlegungen zu kanalisieren.
Was als Privileg und Ehre gedacht werden müsste (den Menschen zu dienen und für sie einzustehen) wird ins Gegenteil verkehrt – in die pure Befriedigung niedrigster Instinkte, das Betrinken mit minderwertigen, eigenen Eitelkeiten bis hin zum deliriösen Machtrausch.
In völlig verworrenen Systemen, erbaut aus Gesinnungen, Vorstellungen, Spekulativem wie Realitätsfremdem, finden sich selbst die Konstrukteure derselben nicht mehr zu recht; sie sind nicht länger in der Lage, ihre weltanschaulichen Schrebergärten, in denen "Kraut & Rüben" wuchern, zu bewirtschaften.
Es war Karl Marx, der dem Begriff der Ideologie seine Schärfe nahm; für Marx ist dieser Begriff nichts anderes als "das falsche Bewusstsein einer Gesellschaft"; nur mit einem "Denken in Gegensätzen", der sog. Dialektik, sei es möglich, Thesen und Antithesen synthetisierend zu verschmelzen; Verbindung und Zusammenführen sind aber das Gegenteil von Spaltung; Spaltung wiederum ist mittlerweile und unbestrittenermaßen die maligne Substanz aller demokratischen Vorstellungen.
Die derzeit diagnostizierbare, ideologisch bedingte, treffender wäre idiotische, Unüberbrückbarkeit der krankhaft parteilichen Bipolarität verhindert eine Synthese der nur noch in Restbeständen vorhandenen Vernunft; wie in der Wirtschaft fehlt es den Parteien an entsprechenden Fachkräften; überall sind die Dilettanten am Werk.
Quelle: https://www.robyn.care/story/bipolar/
Aber selbst der unter dem Schlüssel F 31 kodierte psychische Erkrankung einer bipolar affektiven Störung (Klassifikation nach ICD-10) , kann, samt unliebsamen Begleiterscheinungen, etwas Positives abgewonnen werden; wenn aber bei psychisch erkrankten Menschen eine pragmatische Synthese möglich ist, sollte das in der Parteipolitik um ein Vielfaches einfacher sein; alle Parteien sollten sich folglich ehestens darum bemühen, ein weiteres tektonisches Auseinandertriften von "Manie" & "Depression" zu verhindern; unter "Manie" verstehe ich u.a. das Vorgaukeln einer nicht vorhandenen Wirklichkeit bzw. das Verschweigen und Schönreden von Problemen, unter "Depression" hingegen u.a. das andauernde Schlechtreden nach wie vor ansprechender Lebensumstände.
Quelle: https://razy-turn-ich-bin-bipolar.stationista.com
Der wesentliche Unterscheid zwischen F 31 und Politik besteht darin, dass krankhaften Bipolarität "Genie & Wahnsinn" nebeneinander bestehen lässt, die Politik hingegen hierzulande derzeit nur vom "Wahnsinn" dominiert wird; das muss geändert werden; es wird einen kräftigen Schuss "Genie" benötigen, zumindest aber ein gerütteltes Maß an intellektuellem Geist; mit Einfalt und Dümmlichkeit ist kein Staat zu machen bzw. die Spalte nicht zu schließen; dort, wo sich die Spalte öffnet, braucht es keine Totengräber, sondern fähige wie arbeitswillige Butler mit aufgekrempelten Hemdsärmeln; ideologisch infiltrierte Schwätzer sind, im Unterschied dazu, mit Sicherheit das Letzte, was dieser Republik derzeit hilft; derer gibt es zwar mehr als genug, sie sind allerdings überflüssig und keinen noch so müden Cent wert.
Chr. Brugger
06/10/2024