Von Hämmern, weichen Birnen & Dumpfbacken

04.07.2023

Die Vorstellung, um nicht von enttäuschter "Hoffnung" schreiben zu müssen, während meiner mehrwöchigen Absenz hätte sich hierzulande parteipolitisch etwas zum Besseren verändert, erweist sich im Nachhinein betrachtet bloß als sinnbefreit-sentimentale Reminiszenz.

Nach und nach wird ersichtlich und klar, dass die "Regierenden" nicht einmal mehr mit Wasser kochen, vielmehr bereits am kleinen Einmaleins aller Banalitäten scheitern; so hat es (bedauerlicherweise) nicht nur den Anschein, als wäre unser Land von weltfremden Theoretikern heimgesucht worden, sogenannten Ideologen also, realitätsfernen Hobbydemagogen, denen jedes noch so absurde Argument recht und krude Ideen billig genug sind, sich parteipolitisch prostituieren bzw. instrumentalisieren zu wollen.

Nun liegt es ja nahe bzw. ist es als systemimmanent statistische Konstante evident, dass sich aus einer Minderheit willfähriger Parteigänger jedenfalls nicht die klügsten Köpfe eines Landes rekrutieren lassen; gegenteilige Behauptungen von ÖVP & Grünen, mathematischen Grundannahmen gehorchende Wahrscheinlichkeitsprognosen wären gar zu ihren Gunsten manipulierbar, entlarven sich laufend wie erwiesenermaßen als falsch; vielmehr verdichten sich nach und nach die Anzeichen, an der "Spitze" der staatlichen Verwaltung wären nur noch solche am Werk, denen ihre Parteizugehörigkeit am Weg in die Langzeitarbeitslosigkeit hindert; von "Besten" oder "dem Besten aus zweierlei Welten" ist jedenfalls weit und breit nichts erkennbar; es scheint, als tummelte sich dort und exklusiv das "Who´s who" negativ Selektierter, die unvermögende Quintessenz der Republik, wenn man das so ausdrücken wollte.

Der Volksmund trüge an dieser Stelle vermutlich mit dem Begriff der "Weichbirnen" zur Beschreibung all dessen bei, was sich momentan als dem "Regierungskreis" zugehörig bezeichnen darf – an dieser Stelle würde folglich die etwas persönlichere Wortfolge "all derer", die der "Führungsetage" angehören, bereits der Abneigung des Volkes gegenüber jenen zwanzig MinistrantInnen & SekretärInnen nicht gerecht, die sich im Gruselkabinett des Hr. N. ein Stelldichein geben.

Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000108823852/virales-video-woher-ist-sebastian-kurz-nun-wirklich

Die zweifelhafte "Ehre", eine Ära der Respektlosigkeit & und unverhohlenen Abneigung des Volkes gegenüber die es Verwaltenden einzuläuten, blieb jenem vorbehalten, dessen "Lauscher" seinen empathielos bescheidenen Intellekt bei weitem in den Schatten stellten; der balkanroutenschließende, wie die Pandemie beendende Maturant wurde, was ich als größte politische Leistung des "grünen" Appendix nicht unerwähnt lassen möchte, sinnbildlich entfernt; Amtsunfähigkeit wurde dem schnöseligen Vorstadtwiener attestiert, "Korruption stünde im Raum", ein ans Tageslicht gekommenes "schauerliches Sittenbild im Machtzentrum der ÖVP" war Anlass genug, den grünbegrenzten Schatten überspringen wollend, selbst mit den Freiheitlichen zu koalieren; eine vierfärbige Ampel wurde ernsthaft erwogen – gegen alle bisherigen, wechselseitigen und parteilinienmäßig bedingten Ressentiments.

Just jene (Blümel, Edtstadler, Faßmann, Kocher, Köstinger, Nehammer, Raab, Schallenberg, Schramböck, Tanner & Brunner), die in einer schriftlichen Erklärung vom Oktober 2021 bekundeten, ihr politisches Schicksal einem ins Fadenkreuz mutmaßlich multipler strafrechtlicher Vorwürfe Geratenen anzuvertrauen, waren am Ende charakterlos genug, sich – entgegen ihrer ausdrücklichen Willenserklärung ("Eine ÖVP-Beteiligung in dieser Bundesregierung wird es ausschließlich mit Sebastian Kurz an de Spitze geben.") in dessen Fußstapfen zu versuchen; dieser Versuch hat sich, wie beschrieben wurde, als absolut untauglich erwiesen; Blümel, Faßmann & Köstinger sind zwar mittlerweile, als Opfer ihrer jeweiligen Unfähigkeiten, alle politischen Ämter los; nüchtern bilanziert waren bzw. sind die NachfolgerInnen nicht minder unqualifiziert wie ihre VorgängerInnen im Amt – und in Summe (also in ihrer traurigen Gesamtheit) erweist sich das momentane "Gruselkabinett" als aufdringlich oktroyierte Unverschämtheit; eine Impertinenz in Reinkultur also – weder gewählt noch gewollt, unerwünscht wie Zahnschmerzen oder Haarausfall.

Wider jede Vernunft vermeinen die heimischen "Verwalter", jedem Problem reflexartig mit "Maslows Hammer" begegnen zu müssen; damit wären wir beim zweiten Begriff, dem dieser Artikel seinen Wortlaut verdankt; nun ist mir durchaus bewusst, speziell das heimische Verwaltungspersonal würde mit diesem Begriff nichts anzufangen wissen; ungeachtet dessen (oder doch nur aus willkürlichem Trotz?) weist dessen Handeln eine auffällige Nähe zu dem auf, was US-Amerikaner als "Law oft the instrument", die Franzosen hingegen, etwas wohlklingender, mit "Déformation professionnelle" bezeichnen würden; den Hang zum Handeln nach dem Prinzip "wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem nur einen Nagel".

Nun residiert ja auf dem wackeligen Schemel der, mit zweifelhaften Methoden hoheitliche Rechte beanspruchenden, heimatlichen Verwaltung, ein, zumindest dem äußeren Erscheinungsbild nach, durchaus stattlicher, wenn auch (nicht allein in Meinungsumfragen) ab- und angeschlagener (Ne-) Hammer; er und seinesgleichen haben es sich zur Angewohnheit gemacht, hinter allen "politischen" Themen reflexartig eine "Krise" zu vermuten, für deren Bewältigung einzig sie selbst in Frage kämen, zumal nur sie in der Lage wären, komplexe Probleme nicht mit einfachen Mitteln zu lösen.

Das Prinzip des "hämmernden Handelns" reduziert sich solcherart nur darauf, tatsächlichen Problemen einfach ihren freien Lauf zu gewähren und gegen (selbstdiagnostizierte) "Krisen" dauerhaft nichts zu unternehmen; der Bevölkerung wird vorgegaukelt, man würde doch etwas tun oder gar an "etwas" arbeiten; Hammer & Co haben sich diese krude Gehabe zur Angewohnheit gemacht und dadurch zu einer Art "Staatsraison" erhoben, deren fatale, jahrhundertelang andauernde, letztlich auf Machiavelli & Richelieu zurückzuführende, Vorherrschaft längst als beendet galt.

Die bisherige Definition von "Staatsraison" ("Zeitlos und generell ist der staatliche Egoismus, Macht- und Selbsterhaltungstrieb, das Staatsinteresse") wurde einfach dadurch und von kurz(!)er Hand pervertiert, indem man "staatlich" durch "persönlich" ersetzte; seitdem frönt man nebenbei auch noch dem Motto, "Politik könnte nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich um Moral nicht kümmert"; das Verbot, gegen den allgemein anerkannten Rechtsgrundsatz des "venire contra factum proprium" nicht verstoßen zu dürfen, wird laufend missachtet, Handeln gegen jede Vernunft steht auf der Tagesordnung; letztlich ist dadurch sogar dem Grundsatz von "Treu und Glauben" seine Bedeutung abhanden gekommen.

Recht viel anders sind die häufig zitierten und strapazierten türkis-schwarzen Chatnachrichten kaum zu erklären; sie werden bloß den frivolen Bedürfnissen eines frühreifen Sonderschülers gerecht, einem spätpubertierenden "Ballhausplatzarchitekten" mit Hang zur uneingeschränkten Macht, wiewohl es ihm zumindest reichlich an verständigem Geist gemangelt hat; aus dieser Konkursmasse ernährt sich seit dem Spätherbst 2021 die epigonische Niedertracht all jener, die ohne ihren "geliebten" Sektierer politisch nicht(s) mehr sein wollten; (Ne-) Hammer & Co haben sich jedenfalls, charakterlos und ausschließlich auf den persönlichen Vorteil bedacht, wie sie sind, für den Wortbruch und gegen die Arbeits- und Bedeutungslosigkeit entschieden – welch Überraschung!

Quelle: https:// www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/jetzt-haut-sogar-größter-putin-troll-auf-nehammer-hin/ar-AA1disAm?ocid=msedgntp&cvid=52f1c8fe49f54387af97c980942e239c&ei=8

Das vollkommen unsinnige Herbeifaseln fiktiver "Krisen" erlangte dieser Tage eine neue Eskalationsstufe: "Wir lassen nicht zu, dass eine innerrussische Angelegenheit auf österreichischem Boden ausgetragen wird" zwitscherte unser "Oberhammer" dem Volk via Instagram ins Ohr; er sah sich ob dessen genötigt, das "Krisenkabinett" einzuberufen; vermutlich deshalb, um sich, streng geheim unter dem Mantel der Verschwiegenheit, mit ähnlich Ahnungslosen (Tanner, Karner & Co) darüber zu unterhalten, wie verhindert werden könnte, eine (längst abgeblasene bzw. nie stattgefunden habende) "russische Revolution" auf heimischen Boden zu verhindern; das Bittere an dieser Burleske ist leider, dass Nehammer das, was er sagt, ernst meint, davon überzeugt ist und nichts unversucht lässt, das Ansehen Österreichs international in den Dreck zu ziehen; die ganze Welt lacht derweil über unseren drolligen "Tollpatsch vom Dienst".

Wenn das "Generalsekretariat des Rates" in seinen Schlussfolgerungen vom 30.06.2023 (https:// www.consilium.europa.eu/media/65434/de-conclusions-euco-29300623.pdf) feststellt, "die Europäische Union sei auch weiterhin entschlossen, in Abstimmung mit internationalen Partnern Unterstützung für Instandsetzung, Erholung und Wideraufbau in der Ukraine, einschließlich in den Bereichen der psychologischen und psychosozialen Rehabilitation und der Hilfe bei der Minenräumung zu leisten", klingt das, ein paar Tage vorher auf einer sicheren, heimischen Instagram-Plattform, noch ganz anders: "Wir werden als Nettozahler nicht noch mehr Geld an die EU zahlen".

Bleiben zwei Fragen: Kann da ein Troll gar eins und eins nicht zusammenzählen oder ist da jemand wieder einmal "umgefallen"?

Gut, was ist der europäische "Konsens" (Vertrag über die Europäische Union, Art. 15) in Relation zum "gewichtigen" Wort eines Dampfplauderers schon wert?

Zum türkisen Dauerthema ist mittlerweile die "Asylantenkrise" mutiert; neuerdings wird das meist "irreguläre Migration" genannt; ginge es nach der heimischen "Triga" (Charly, Caro & Gerry), wäre das, was sich geeintes Europa nennt, längst von Mauern & Zäunen umgeben, abgeriegelt vom Rest der Welt, mehr oder minder asylantenlos – frei nach dem Motto: Wer zu uns (in die EU) kommt, bestimmen immer noch wir selbst.

Quelle: https:// kurier.at/politik/inland/edtstadler-wuenscht-sich-zaun-oder-mauer-um-europa/402259797

Nun wird eine Triga bekanntermaßen von drei nebeneinander eingespannten Pferden gezogen, im Falle der österreichischen Schmalspurversion von drei lahmen Eseln mit Herby am "Kutschbock"; wer die Pace vorgibt, ist da leicht zu erraten; nicht stur, sondern willig gehorchen die drei Asyl-Esel der Peitsche des Kutschers, lassen sich für jede Blödheit einspannen; sie sind sich für keine noch so geschmacklose Abwegigkeit zu schade, für jeden Schwachsinn zu haben: "Ohne physische Barriere wird es nicht gehen", "die EU-Außengrenze brauche "einen Zaun, eine Mauer", trällert die herbe Ministrantin für EU & Verfassung.

Jetzt weiß ich naturgemäß nicht, ob die Asyl-Triga einfach zu dumm ist, um zu realisieren, was "physische Barrieren" rund um die EU bedeuteten oder die drei Esel einfach ihrem eigenen Geografie- und Geschichteunterricht laufend unentschuldigt ferngeblieben sind; eines ist aber evident: Sinnstiftendes Nachdenken zählt mit Sicherheit nicht zu deren Kernkompetenz.

Quelle: https://www.kleinezeitung.at/politik/eu/6282806/Migration_Meloni-sieht-Oesterreich-auf-der-gleichen-Linie

Mit Giorgia Meloni hat zumindest der Charly, wenn es um die neue Asylantenpolitik geht, eine neue "Verbündete im Geiste" gefunden; der Niederösterreicher hat sichtlich Gefallen an der kessen Italienerin gefunden, die es gewohnt ist, Takt & Richtung vorzugeben.

Quelle: https://unherd.com/thepost/georgia-meloni-is-a-nerd-not-a-radical/

Wenn ich mich schon mit der Italienerin beschäftige, dürfen ein paar Worte zu Zäunen & Mauern rund um Italien nicht fehlen; die Mittelmeerroute soll ja eine der von Asylwerbern bevorzugten Destinationen in die EU sein; nun ist ein größerer Teil des EU-Landes Italien blöderweise von Wasser umgeben; die Grenzen befinden sich, so man nicht bereit ist, das internationale Seerecht zu verleugnen, daher am offenen Meer; unabhängig davon, ob man sich als Anhänger der 3-, 6- oder 12 Meilen-Zone outet; demnach müssten Mauern und/oder Zäune im bzw. auf dem Wasser errichtet werden; den nur innerhalb der jeweiligen Zone wäre, bezogen auf Melonis Heimat, italienisches oder eben europäisches Recht anwendbar.

Neben dem küstenreichen Festland nennt Italia zudem mehr als 200 Inseln sein Eigen; dächte man die absurde "Caro-Doktrin" konsequent zu Ende, müssten folglich Sizilien, Elba & Capri ebenso mit "schwimmendem" oder im Meeresboden verankertem Gemäuer ausstaffiert werden; 3, 6 oder 12 Meilen von den jeweiligen Küsten entfernt; dasselbe würde allerdings auch für Alicudi, Favignana oder Scruopolo gelten; noch viel absurder würde es, nähmen die fanatischen Barriere-Fetischisten Griechenland ins Visier; Hellas verfügt über mehr als 3.000 Inseln …

Quelle: https://jonturk.tv/disi-mussoloni-giorgia-meloninin-sildirmeye-calistigi-fotograflar/

Eine weitere Frage wäre dann, wie man das EU-Ausland Schweiz von den sie umgebenden EU-Mitgliedern abzäunt oder -mauert; allein die Grenzziehung am Bodensee ist bis heute "wild umstritten"; beim Rhein wäre es einfacher, befände sich die Grenzmauer doch in der Mitte des Flusses; gespannt wäre ich auch auf Grenzziehung und Bauarbeiten rund um Norwegen (nicht in der EU), Schweden, Finnland & Russland(!) bzw. Großbritannien (nicht mehr in der EU), Frankreich & Belgien; den Spezialfall von "Kaliningrad" würde Caro vermutlich direkt mit dem Gouverneur der Oblast verhandeln und einwandfrei zu einem positiven Ergebnis begleiten; die Partyinseln Ibiza &Mallorca abzugrenzen wäre vermutlich noch etwas einfacher als beispielsweise Aketze im Golf von Biskaya, der für schlechtes Wetter, starke Stürme und extremen Seegang bekannt ist; strategisch herausfordernd wäre jedenfalls die Grenzzaunerrichtung auf der Straße von Gibraltar; eine der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt zu verbarrikadieren würde vermutlich nicht überall Anklang finden; recht viel Fantasie wird es für die Umzäunung der Färöer, von Island & Grönland benötigen; im Falle Grönlands warten rund 44.000 Grenzkilometer hin zur See bereits darauf, gegen potenzielle Asylwerber abgeriegelt zu werden; dasselbe gilt, nähme man alle internationalen Verträge ernst, sowohl für Antarktis, zumindest aber für die Arktis; selbstredend müssen auch sämtliche europäischen "Überseegebiete" (u.a. Saint-Martin, Guadeloupe, Aruba, Saba) gegen Migrationswillige geschützt werden …

Quelle: https://www.google.at/search?q=Gerhard+Karner,+Asylzentren,+Drittstaaten&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjUi_r5gvX_AhXHgP0HHVGeAB4Q0pQJegQIBhAB&biw=1716&bih=876&dpr=0.9#imgrc=Y5mHOXtxmDYG5M

Angesichts all dieser unlösbaren Probleme und des zu erwartenden Widerstandes bzw. der Unfinanzierbarkeit des edtstadlerischen Grenzzaunschwachsinnprojektes hat man mittlerweile einen "Paradigmenwechsel" vollzogen; Asylwerber, die vorgeben, eben solche sein zu wollen, sollen künftig in von der EU betriebenen Auffanglagern auf dem Staatsgebiet sog. "sicherer Drittstaaten" inhaftiert und "asylrechtlich" behandelt werden; dort verfügt zwar die EU über keine entsprechenden Hoheitsrechte, dafür lässt sie sich diesen Unfug aber immerhin reichlich Geld kosten – die nächste Chuzpe im Lichte menschenrechtskonventioneller Widerwärtigkeit; erfreulich bzw. tröstlich ist nur, dass unsere unsägliche Asyl-Triga zuletzt in Brüssel eine herbe Niederlage erleiden durfte – der europäische "Migrationskrieg" ist nicht beendet, die Mitgliedsstaaten hingegen sind zerstritten wie selten zuvor.

Bleiben, so sich bislang noch niemand angesprochen fühlt, nur noch die "Dumpfbacken" (gilt für Männlein & Weiblein gleichermaßen) übrig, dümmlich-naive Personen, denen es an Einfühlungsvermögen & Realitätssinn mangelt; das schwachsinnige Grenzmauerthema bloß als Indiz für eine Zugehörigkeit zu dieser "Spezies" zu deuten, wäre kaum unangemessen; es geht aber noch viel dümmer; in seiner "Masterthesis Zukunftsplan Österreich 2030" hat sich der Oberhammer u.a. dafür verwendet, Eigentum an Immobilien leistbar zu machen: "Mein Ziel ist es, dass alle Österreicherinnen und Österreicher zur besitzenden Klasse gehören"; "der Staat muss die Grunderwerbssteuer für das erste Eigenheim streichen".

Wollte man sich dem Thema "leistbare Immobilien" ernsthaft nähern, begänne ein logisch denkender Mensch nicht damit, an irgendwelchen Nebengebühren herumzuhantieren; erleidet ein Auto einen Totalschaden, kämen nur die Dümmsten aller Dämlichen auf die Idee, sich zuerst um runderneuerte Sommerreifen zu kümmern; solange man nicht bereit ist, an den horrend hohen, überwiegend spekulativ bedingten, Grundstückpreisen etwas zu ändern, bleibt der größte Teil der Bevölkerung vom Eigentumserwerb dauerhaft ausgeschlossen; wer kann sich in der Stadt Salzburg eine 64m2 kleine 2-Zimmerwohnung um schlappe € 770.000,00 oder eine 73 m2 kleine Wohneinheit im Bezirk Tamsweg(!) um "wohlfeile" € 398.000,00 leisten?

Die Antwort ist einfach: Anleger (also potenzielle Vermieter), reiche Ausländer oder Spekulanten; Flächen in den besten Lagen werden lieber Gewerbegebieten geopfert, die den Gemeinden mehr Steueraufkommen bescheren; vor allem in den ländlichen Regionen wachsen, mitten in der Natur, Chalet-Dörfer sprichwörtlich wie die Schwammerl aus den Böden; abgelegen, absurd teuer und nur für Zweitwohnsitzzwecke oder zum Vermieten über dubiose Plattformen bestimmt; im Tal hingegen, wo die "einfachen" Familien ihr Dasein fristen, sind bebaubare Flächen ebenso rar wie unerschwinglich; dort sind umtriebige Bauträger am Werk, deren Profit- und Profilierungswahn die Grundstückspreise noch zusätzlich verteuert; sie kaufen größere Flächen zu einem tendenziell niedrigerem Quadratmeterpreis, errichten im "verdichteten" Baustil Wohnbunker um sie dann gewinnbringend an jene (die es sich leisten können) zu verscherbeln, denen Parkplätze für ihren Fuhrpark wichtiger sind als Gärten oder Spielplätze für ihre Kinder; bei den Käufern dieser Einheiten in "Wohnparks" handelt es dann überwiegend wieder nur um sog. "Anleger", die nicht wissen, wie sie ihre steuerschonend ergaunerte Moneten anderweitig loswerden.

Mir sind mit Sicherheit mehr Personen bekannt, die sich in ihrem Eigentum befindliche Wohneinheiten "schwarz" vermieten als solche, die in den letzten Jahren rechtmäßig Immobilieneigentum erworben oder, was noch absurder geworden ist, selbst errichtet hätten; allein, den Finanzministranten, der ebenfalls lautstark in diese Dumpfbacken-Community einstimmt, die eine Abschaffung der Grunderwerbssteuer "für den ersten Eigentumserwerb" fordert, interessiert das nicht; wer aber zu blöd ist, um das Offensichtliche bzw. das, was jeder Trottel weiß, zu kontrollieren, darf sich nicht wundern, zumindest als dümmlich & naiv zu gelten, weltfremd oder debil.

Quelle: https://exxpress.at/frauenmagazin-chefin-attackiert-junge-staatssekretaerin/

Es ist infolge all dessen keine große Überraschung, dass sich zu diesem Thema eine weitere Dumpfbacke laufend zu Wort meldet; wenn eine Sekretärin beanspruchen kann, sie würde ebenso dringend benötigt wie eine nur operativ zu entfernende Struma (der Volksmund spräche von einem Kropf), dann ist unsere Claudia am Wort; ja, genau jene, die zwar weder einen Beruf erlernt noch ein Studium beendet hat und schon insofern frappante Ähnlichkeiten zu unserem ausgemusterten Sektierer aufweist; also auch oder ein weiterer Nichtsnutz auf unser aller Kosten; rund € 15.000,00 (monatlich) kann also hierzulande jemand ins Verdienen bringen, der nur mit saublöden Aussagen auffällig wird.

Wäre die als korrumpiert geltenden Türkisen tatsächlich bemüht, den heimischen Immobilienmarkt auch wieder für alle "Durchschnittsösterreicher" zugänglich zu machen, es wäre relativ einfach: Für den gewerblichen bzw. nicht ausschließlich für persönliche Wohnzwecke beabsichtigten Erwerb von Immobilien wird der Steuersatz von 3,5% auf ca. 30% - 40% erhöht und die Grundsteuer wird tatsächlich vom Verkehrswert und nicht länger vom absurd niedrigen Einheitswert erhoben; der ausschließlich eigenen oder persönlichen Wohnzwecken dienende Erwerb von Immobilien für dauerhaft im Inland lebende Personen wird hingegen grunderwerbssteuerrechtlich neutral gestaltet (entweder keine Grunderwerbssteuer oder sie ist über einen Zeitraum von 5 – 10 Jahren lohnsteuerrechtlich absetzbar).

Quelle: https://i.redd.it/satire-der-övp-ähm-nein-das-ist-ernst-v0-cmffbn7t8p091.jpg?s=921e8caf2c9cee70926372f1bd3abea13888a994

Es ist evident, dass tausende Eigentumswohnungen in Österreich schwarz und sohin illegal vermietet werden; das zu kontrollieren wäre insofern einfach, als es möglich ist, im heimischen Grundbuch auch nach den jeweiligen Eigentümern zu suchen; wer also z.B. über mehrere Immobilien verfügt, die er naturgemäß selbst nicht gleichzeitig bewohnen kann, müsste über entsprechende steuerpflichtige Mieteinnahmen verfügen; bei hinterzogenen Abgaben ("Schwarzvermietung") beträgt die bundesabgabenrechtliche Verjährungsfrist 10(!) Jahre – worauf wartet also unser "stinkfauler" Finanzministrant? Auf den Ablauf der jeweiligen Verjährungsfristen oder doch nur auf die nächste Nationalratswahl?

Volksvermögen zu verschleudern ist das eine; etwas anderes hingegen, wenn man sogar zu blöd dafür ist, das auf der Straße liegende Geld der ÖsterreicherInnen aufzuheben; das wäre dann schon eher ein Fall für die Staatsanwaltschaft bzw. spräche für den Missbrauch seines Amtes.

Quelle: https://www.dievolkspartei.at/Erster-Zukunftsraum-Dialog-Wohneigentum-wieder-leistbar-machen

Werter Leser: "Hämmer, weiche Birnen & Dumpfbacken" sind immer und überall zugegen; die Beispiele wären in beliebiger Anzahl erweiterbar; wir dürfen uns daher nicht wundern, wenn Österreich in nahezu allen Statistiken, die sich mit Themen wie Inflation, Korruption, Bildung oder Schattenwirtschaft beschäftigen, laufend an Boden verliert und Reputation einbüßt; auch das ist ein Indiz dafür, dass hierzulande überwiegend solche das Sagen haben, denen dieser Beitrag letztlich gewidmet ist.

Ein Hinweis für den Finanzministranten:

Für eine steuerfreie Whistleblower-Prämie (25% der jeweils von den Finanzämtern vereinnahmten Beträge, die aufgrund von "Whistleblowing" einbringlich gemacht werden) wäre vermutlich nicht nur ich bereit, mein Wissen über gewerbsmäßige Steuerhinterziehung mit Ihnen zu teilen!

Chr. Brugger

04/07/2023