Schwachsinn ohne Ende

08.08.2022

Kaum ist man ein paar Tage nicht im Land, auf Urlaub, dadurch und sozusagen nicht "up to date", ist die Menge an "schwachem Sinn", der sich während dieser Zeit eruptiv über dem Globus ergossen hat, kaum überschaubar; vergleichbar ist das Substrat aus morbiden Denkzentralen mit den regelmäßig wiederkehrenden Ergüssen von Lava, Rauch und Asche aus dem isländischen Tafelvulkan Fagradalsfjall, der ebenso unvermittelt wie unheilbringend, jedenfalls auch noch mit zerstörerischer Wirkung ausgestattet, all das vernichtet, was in seinem Umland noch etwas wert ist oder war.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/nancy-pelosi-taiwan-china-konflikt-1.5631027

Nun kann naturgemäß niemand etwas für sein Alter oder Aussehen; wenn sich aber eine, scheinbar nicht nur optisch verrunzelte, Politikerin aus Kalifornien anschickt, mit einem Kurzaufenthalt in Taiwan die ohnedies fragile Balance zwischen der Volksrepublik China und ihrem Heimatland unbedingt aus dem Gleichgewicht bringen zu wollen, sind Fragen nach der geistigen Verfassung dieser Person zumindest erwartbar und zulässig.

Wer sehenden Auges, folglich mutwillig, das lodernde Feuer einer militärischen Auseinandersetzung um die Republik China schürt, damit einer Invasion durch die Volksrepublik China Vorschub leistet und solcherart keinen guten diplomatischen Dienst erweist, ist offensichtlich nicht mehr Herr seiner Sinne; dasselbe gilt für die Präsidentin der Republik China, die der Oma aus Amerika für deren Blödheit auch noch den Orden der günstigen Wolken (erster Klasse), jenem "mit besonders großer Kordel" also, verleihen musste; es ist daher keine allzu große Überraschung, dass seit ein paar Tagen nicht nur in der Formosastraße und der Straße von Luzon volksrepublikanische Kriegsfregatten patrouillieren, sich die Republik China mit Raketen vom "Mutterstaat" bzw. dem philippinischen Becken aus konfrontiert sehen kann.

Quelle: https://www.vogue.com/article/portrait-of-bravery-ukraines-first-lady-olena-zelenska

Nicht minder dummdreist wusste sich offenkundig (bereits etwas früher) auch eine Frau aus der Ukraine hervorzutun; Fr. Zelenska hatte scheinbar das dringende Bedürfnis, sich auf dem Cover des Modehochglanzmagazins "Vogue" prostituieren zu wollen; selbstredend in Begleitung ihres Ehemannes, seines Zeichens Kriegsherr im Russland-Ukraine Konflikt; allenfalls soll die smarte Olena die im Sinkflug befindlichen Umfragewerte ihres Angetrauten in der kriegsverfangenen Heimat etwas kaschieren, damit gleichzeitig auch die ohnedies bereits reichlich befüllte Haushaltskasse zum Überquellen bringen.

Während Wladimir neuerdings sogar das Ausbleiben von Hilfen in Milliardenhöhe aus dem Westen bemängelt und gebetsmühlenartig um weitere Waffen bettelt damit der Krieg ja nicht zu Ende geht, hat seine Göttergattin in Kriegszeiten scheinbar nichts anderes zu tun als sich öffentlichkeitswirksam in Szene bzw. ins rechte Licht zu setzen - ein Dreamteam mit Vorbildcharakter!

Quelle: https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/afxline/topthemen/article240329849/Waffenruhe-Israel-oeffnet-Grenzuebergaenge-zum-Gazastreifen.html

Zeitgleich ist es dem regierungs- bzw. kopflosen Israel angesichts der US-amerikanisch "autorisierten Tötung" von Rabi az-Zawahiri offensichtlich in den Sinn gekommen, mit einem Luftangriff den Militärchef der Organisation Islamsicher Dschihad töten zu wollen; die Antwort darauf erfolgte prompt: Vom überwiegend von Palästinensern bewohnten Gazastreifen aus gab es wieder einmal einen Raketenhagel auf Israel zu bestaunen. Israel lässt, wie gewohnt, keine Gelegenheit aus, seine Vormachtstellung als weltweit aktivste Kriegspartei einmal mehr und eindrücklich unter Beweis zu stellen - Chapeau! Eine perfide Glanzleitung der besonderen Art, frei nach dem Motto: Warum friedlich, wenn es auch terroristisch geht und ohnedies nur immer die anderen schuld sind.


Auch aus dem beschaulichen Österreich gibt es, zugegeben recht wenig, Nennenswertes zu berichten: Der heimische "Kabinettchef" hat sich anscheinend den ukrainischen Präsidenten zum Vorbild genommen und sowohl seine als auch seiner Partei Beliebtheitswerte in rekordverdächtige Niederungen hinabmanövriert; im Ranking der unbeliebtesten "Regierungschef" thront er allerdings global an vorderster Stelle - herzliche Gratulation lieber Herr Karl und: Nur so weiter!

Der Nachhilfeunterricht des ukrainischen Komikers hat sohin, soweit ersichtlich, noch dazu durch anschauliche Umfrageergebnisse belegt, seine Wirkung nicht verfehlt.

Während die Werte von Nehammer im selbstverschuldet-steten Sinkflug begriffen sind, steigen die Preise für Energie, Treibstoffe und Nahrungsmittel ebenso unaufhörlich wie die Inflationsrate an sich; solange also Nehammer als "Kanzler" ohne jede demokratische Legitimation weiterhin sein Unwesen treiben kann, wird gegen die demokratiepolitisch brisante Teuerung kaum etwas unternommen werden; es wird daher nicht allzu lange dauern, bis die ersten lautstarken Protestbewegungen auch den Ballhausplatz erreichen, sich der Hass auf das menschgewordene Unvermögen entladen und der Exinnenministrant aus dem Amt fliehen wird.

Apropos Hass: Nach dem tragischen Tod einer oberösterreichischen Ärztin wollen "Stilikone" Caro & Co endlich gegen den "Hass im Netz" vorgehen; scheinbar hat man auf ein solches "Szenario" im türkis-schwarzen Dialogisierungswahn schlichtweg vergessen. Erst ein medienwirksam inszenierter Suizid ist Anlass dafür, sich zu entrüsten und etwas anzukündigen, was in einigen Wochen längst wieder in Vergessenheit geraten sein wird; wenn die beiden Kanzleramtsministrantinnen etwas annoncieren, kommt jedenfalls mit Sicherheit nichts Sinnvolles dabei heraus.

Dabei wäre es relativ einfach, das Problem zumindest langfristig in den Griff zu bekommen: Würde man im heimischen Bildungsministerium ernsthaft darüber nachzudenken beginnen, was Kinder bzw. Jugendliche am Ende ihrer Schullaufbahn tatsächlich können sollten (beispielsweise schreiben, rechnen und sinnerfassend lesen) käme man vermutlich nicht auf die aberwitzige Idee, selbst Volksschüler mit digitalem Schwachsinn zu belangen.

Digitale "Portal-Kommunikation", Lern-Apps und digitales Lernen an sich führen letztlich dazu, dass Schulabsolventen einerseits noch dümmer sein werden, als dies ohnedies bereits der Fall ist; andererseits werden dadurch Internet- und Handysucht sowie die Abhängigkeit vom globalen Social Media-Wahnsinn (Whatsapp, Facebook & Co) gefördert; nach Ansicht der zuständigen Personen in den heimischen "Missbildungszentralen" (incl. Missbildungsministrant) ist ein analoger Unterricht unseren Kindern aber nicht mehr zumutbar.

Quelle: https://www.diepresse.com/6120121/martin-polaschek-der-unzugaengliche-bildungsminister

Anstatt eine Zeitung oder gar ein Buch zu lesen, soll sich unser Nachwuchs, fernab der Realität, virtuell und digital befriedigen lassen, den ganzen Tag vor Computern oder mit Mobiltelefonen verbringen; wie vertrottelt dürfen Beamte und/oder Vertragsbedienstete eigentlich sein, ehe man sich ihrer endlich entledigt und einsieht, dass mit solchen Vorhaben ("Digitale Schule" etc.) ganze Generation ihrer Zukunft beraubt werden?

Zu diesem perversen Verständnis von "Bildung" gesellt sich der groteske, milliardenteure Breitbandausbauschwachsinn, dem u.a. Kurz & Köstinger die Treue geschworen haben bzw. erlegen sind.

Bergbauerkinder sollen nach deren Ansicht künftig auf 5G-Niveau surfen, sich solcherart den mühsamen Schulweg ersparen, auf dem sie bisher lediglich (wenn überhaupt) auf 3G-Basis kommunizieren konnten.

Miteinander zu reden ist selbst am Land nicht mehr en vogue; auch dort ist das kleine Einmaleins zu einem unlösbaren mathematischen Rätsel verkommen, gilt das Lesen einer Zeitung als antiquiert; Bücher kennt man bloß vom Hörensagen, klassische Allgemeinbildung ist ein Fremdwort.

Warum auch etwas Sinnvolles lernen, wenn der Traktor wie von Zauberhand gesteuert über die steilen Bergwiesen fährt, die Kühe vom Roboter gefüttert und gemolken werden, sich die Arbeit quasi von selbst erledigt.

Im städtischen Bereich ist das doch noch etwas spezieller; dort sieht man Jugendliche im Freien sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln grundsätzlich nur mit ihren Handys herumhantieren; entweder spielen sie absurde Spiele oder sie sind damit beschäftigt, ihre unzähligen Social-Media-Kontakte zu pflegen sowie in hunderten Whatsapp-Gruppen ihre Intelligenz unter Beweis zu stellen: "Sitz am Klo, mir ist fad" ... "Oida, bist deppat" ... "gemma tschün" - vielleicht nicht literaturnobelpreisverdächtig, dafür entlarvend.

Man sollte, das meine ich durchaus ernst, über ein absolutes Handyverbot für Jugendliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr nachzudenken beginnen, über ein generelles Verbot von Computern im Unterricht aller öffentlichen Schulen. Sonst droht latent die Gefahr eines flächendecken Vertrottelns, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass nur noch Analphabeten oder Legastheniker "produziert" werden, die nicht einmal mehr für Arbeiten mit den geringstmöglichen Anforderungen taugen.

Die allumfassend vorhandene Volksverblödung macht sich zwangsläufig auch in der universitären Ausbildung bemerkbar; aus einem verrosteten Rollator ist selbst mit gutem Willen und viel Einsatz kein Ferrari mehr zu machen.

Zusammengefasst darf ich daher feststellen, dass sich in meiner Abwesenheit jedenfalls nichts zum Besseren gewendet hat; es sei denn, man ist, so wie ich, Befürworter eines sofortigen Hinauswurfs der heimischen Ministranten-Gilde samt ihrem Oberministranten an vorderster Stelle.

Aus einer "Sommerlochdiskussion" könnte für Herrn Karl, neben all der mit ihm einhergehenden sonstigen Unbill, sehr bald ein unausweichlich-erfreuliches Rücktrittsszenario entstehen; spätestens dann, wenn die ÖVP im heiligen Land Tirol den Abwehrkampf gegen den drohenden Stimmenverlust in zweistelliger Höhe verloren haben wird. Dann wird es vermutlich heißen: Karl, es isch Zeit!


Chr. Brugger

08/08/2022