Polit-Posse Brunner
Was sich hierzulande politisch so alles abspielt, ist einerseits skandalös und mit Worten kaum fassbar, andererseits aber doch auch recht witzig; man stelle sich vor, die höchste Ebene der Verwaltung würde einwandfrei funktionieren und zu unser aller Zufriedenheit arbeiten; dann gäbe es vor allem für Medien und Menschen wie mich kein Substrat mehr, uns aufzuregen oder lustig zu machen; insofern sind Nehammer & Co Granaten dafür, dass der "schreibenden Zunft" die Themen nicht ausgehen; je länger Nehammer & Co also an den Hebeln der Macht herumhantieren können, desto mehr werden wir darüber berichten und ihr Handeln kommentieren bzw. analysieren können – und das ist doch positiv; insofern müsste man sogar hoffen, dass die geplante Koalition zwischen NEOS, SPÖ & ÖVP nicht platzt, sondern Realität wird; daran würden wir jedenfalls in den nächsten Jahren unsere liebe Freude haben …
Quelle: https://kontrast.at/defizit-oesterreich-2024/
Bis es so weit ist, müssen wir uns, wohl oder übel, mit dem beschäftigen, was derzeit an Kuriosem vorhanden ist; ganz oben auf der Liste der verfügbaren Eseleien befindet sich beispielsweise Magnus Brunner, unser aus dem Amt scheidender Finanzministrant, der, wie sich jetzt herausgestellt hat, an einer massiv ausgeprägten Dyskalkulie leidet; die Rechenschwäche des Vorarlberger Ministranten hat dazu geführt, dass er Österreich mit einem "schneidigen" Budgetloch in Richtung Brüssel verlässt; litte er nicht an dieser Beeinträchtigung seines arithmetischen Denkvermögens, müsse man ja zwangsweise annehmen, er hätte (im Verbund mit Nehammer) die Wähler vor der Wahl ganz bewusst belogen; da ich das zwar nicht ausschließen, aber nicht annehmen möchte, liegt die ICD-10 Kategorisierung F81 nahe; "umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer Fähigkeiten" sind zwar bei einem für Zahlen zuständigen Ministranten allenfalls nicht üblich und gehören hoffentlich nicht schon bald zum "guten Ton"; auf ein paar Milliarden mehr oder weniger (kolportiert werden ca. 30 davon) wird es auch nicht mehr ankommen; und bei seinem nächsten Job (EU-Kommissar für Inneres und Migration) muss er vermutlich gar nicht rechnen können – die Zahl der illegalen Migranten ist ohnedies völlig unbestimmt und nicht feststellbar und wenn, dann geht es nur um ein paar Millionen und nicht wieder um Milliarden; Glück im Unglück sozusagen – rein fachlich scheint das Ressort (Inneres & Migration) für Brunner nahezu maßgeschneidert zu sein: Als Vorarlberger in Wien ist ihm Integration ohnedies nicht fremd und das "Innere" in der europäischen Union wird bei weitem überbewertet – was kann Brunner da schon falsch machen?
Wie immer stellt sich am Ende einer politischen Karriere die Frage, wer für den (von Brunner verursachten) Schaden haftet?
Quelle: https://kontrast.at/wirtschaftspolitik-oevp/
Hätte sich das, was Brunner an finanziellem Chaos hinterlassen hat, in einem Unternehmen außerhalb der geschützten Werkstätte "Politik" ereignet, wären Klagen und Strafanzeigen die logische Folge; jeder CFO ("Chief Financial Officer") eines Unternehmens, der eine Bilanz "fälscht", über den tagesgenauen Stand der Schulden nicht Bescheid weiß und alle Interessierten (auch wenn es sich nur um Staatsbürger handelt) laufend nur für dumm verkauft, bekäme nirgendwo mehr einen Job mit ähnlicher Dotation oder vergleichbarem Renommee; anders in der Politik – Österreichs CFO Brunner wird für sein Milliardengrab mit einem Job belohnt, der ihm monatlich in etwa Euro 26.000,00 (ohne Zulagen und sonstige Vergütungen) beschert; während wir, das Volk, uns mit den von Brunner "geerbten" Milliarden beschäftigen und zur Kenntnis nehmen müssen, dass wir – entgegen den dämlich-vollmundigen Ankündigungen von Nehammer & Co – den Gürtel enger schnallen müssen, wird Brunner noch belohnt und "hinaufgelobt"; und das "Beste" daran ist, dass wir, das Volk, auch das neue Luxus-Leben von Brunner noch mitfinanzieren dürfen; es hat uns zwar niemand gefragt, zahlen müssen wir dennoch – lustig, nicht wahr?
Chr. Brugger
19/11/2024