Nächster Bauchfleck der ÖVP

12.12.2024

Seit Karl Nehammer die ehemalige Volk- und Wirtschaftspartei übernommen hat, befinden sich die Türkisenen im steten Sinkflug; dabei hat es Nehammer zustande gebracht, selbst historisch schlechteste Ergebnisse noch zu "toppen"; die nächste Pleite steht bereits ante portas – im Burgenland wird bereits am 19.01.2025, in rund einem Monat also, der Landtag gewählt und bei der ÖVP zeigen alle maßgeblichen Parameter nach unten; auch im einwohnerärmsten Bundesland der Republik steht der Partei von Nehammer ein Absturz bevor, der seinesgleichen in der burgenländischen Landtagsgeschichte vergeblich suchen wird – wenn es für die Türkisenen gut läuft, werden sie mit Mühe und Not noch die 20%-Hürde überspringen – ein sattes Minus von ca. 10% wird Nehammer, sozusagen als postweihnachtliches Geschenk, in Empfang nehmen dürfen.

Quelle: https://www.bvz.at/burgenland/politik/landtagswahl-2025-exklusive-bvz-umfrage-bringt-jetzt-noch-mehr-spannung-in-den-wahlkampf-451510141

Nehammer samt seinen restlich verbliebenen Anhängern hat sich scheinbar dem etwas kruden Verdikt verschrieben, bei allen Wahlen kläglich versagen zu wollen, um der Bevölkerung zu zeigen, was er nicht so alles zustande bringen kann.

Andere, speziell Sportler, sammeln Erfolge; Nehammer hingegen hat sich offenbar darauf spezialisiert immer genau dann als Erster aufzuzeigen, wenn es gerade irgendwo eine Wahlniederlage einzuheimsen gibt; andere Parteien, speziell die FPÖ, sind über dieses uneigennützige Einspringen Nehammers durchaus erfreut – sie sind die Sieger und Nehammer eben immer der Verlierer.

Karl N. hat sich mit der Loser-Rolle bereits dermaßen gut abgefunden, dass er seinen persönlichen Pleiten und den Niederlagen der ÖVP immer auch etwas Positives abgewinnen kann – insofern erweist sich Karl N. geradezu als idealer Verlierer – immerhin.

Er selbst dürfte sich aber noch nie die Frage gestellt haben, ob diese Niederlagen nicht unmittelbar mit ihm selbst kausal in Verbindung zu bringen sind und er nicht, gleichsam ad personam, die Wurzel allen Übels sein könnte; anders ist es nicht zu erklären, dass immer nur andere Personen oder Umstände für seine Pleiten verantwortlich sind; einmal sind es "multiple Krisen", dann wieder das verloren gegangene Vertrauen der Wähler oder das Märchen, Regierende würden weltweit abgewählt; kein einziges Mal war ein Wort davon zu hören, dass er selbst für etwas verantwortlich gewesen wäre oder schlichtweg einfach immer der falsche Mann am falschen Ort.

Insofern sind in der 2. Republik nicht nur seine und seiner Partei Pleiten einzigartig, sondern auch das hartnäckige Verleugnen der Verantwortung für eben dieselben; ein Mindestmaß an Redlichkeit vorausgesetzt, wäre jeder andere Politiker ob einer solch "legendären" Niederlagenserie längst zurückgetreten – Nehammer hingegen treibt sich immer noch auf dem politischen Parkett herum und versucht mit absolut untauglichen Mitteln, seine vermeintliche "Macht" zu erhalten …

Quelle: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/umfrage-beben-in-wien-was-jetzt-alles-anders-ist

Insofern, also ob seines abstrusen Gerierens, dürfte Nehammer die beiden bevorstehenden (nächsten) Niederschläge bei den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich sowie in der Steiermark, wo er und seine ÖVP ja unlängst höchst "erfolgreich" waren, bereits eingepreist haben – anders ließe sein unerträgliches Gehabe auch nicht länger erklären.

Zum ultimativen Tiefschlag wird Nehammer aber erst im kommenden Herbst ausholen – bei den Gemeinderatswahlen in der Bundeshauptstadt: Dort wird die ÖVP an der 10%-Marke zu knappern haben – Potenzial nach unten ist also noch reichlich vorhanden.

Chr. Brugger

12/12/2024