Melonis Bauchfleck
Suchte jemand den Prototyp
einer bloß von Populismus und dem Heischen nach plumper Vertraulichkeit gesteuerten
Politikerin, würde er in "Bella Italia" fündig, genauer gesagt vor den
Toren Roms in Torrino (Municipio Roma IX);
dort residiert in einer 347 Quadratmeter großen, 1,2 Millionen teuren
Luxusvilla samt Pool & Co die selbsternannte "Anwältin der kleinen Leute",
Giorgia Meloni.
Während sich diese Dame am Pool in einem Liegestuhl räkelt, lässt sie hunderttausenden Landsleuten via SMS ausrichten, dass ihnen einfach das "Bürgergeld" gestrichen würde.
https:// www.babepedia.com/babe/Giorgia_Meloni
Wie auch immer – Giorgia Meloni, politisch betrachtet die Ziehtochter des verstorbenen Silvio Berlusconi, hat in der italienischen Politlandschaft einen kometenhaften Aufstieg hinter sich, der seinesgleichen nicht findet; jüngste Vizepräsidentin im italienischen Parlament (Abgeordnetenkammer), jüngste Ressortchefin einer italienischen Regierung und als Parteichefin der Fratelli d'Italia seit 22.10.2022 Ministerpräsidentin Italiens.
Auffällig geworden ist die zierlich-smarte, alleinerziehende Römerin in letzter Zeit vor allem durch ihr Faible für einen anderen Adria-Anrainer-Staat, die parlamentarische Republik Albanien, das einstige Armenhaus Europas samt kommunistischem Regime der Marke "Enver Hoxha".
Quelle: https://www.slobodenpecat.mk/fr/meloni-im-se-zablagodari-na-rama-i-na-albancite-za-dogovorot-za-migranti/
Meloni unterhält zum albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama eine mehr als freundschaftliche Beziehung; für ihn ist sie eine "besondere Politikerin; sie sagt, was sie denkt und meint, was sie sagt"; wenn es um das Erfüllen der schnöden Befindlichkeiten seiner "kleinen italienischen Schwester" geht, kennt Rama keine Skrupel: Dem transadriatischen Flüchtlingsdeal hat der 60-jährige "Riese aus Tirana" zugestimmt, ohne vorher Parlament, Bevölkerung und Medien zu informieren - ohne Rücksicht auf die Rechtsstaatlichkeit, ohne öffentliche Konsultation oder Debatte, hat Rama alleine entschieden, die Gerichtsbarkeit über Teile des Territoriums der Republik Albanien an Italien zu übertragen; selbst die Europäische Kommission hatte keinerlei Kenntnis von diesem Deal, wiewohl neuerdings auch Ursula von der Leyen oder unser allseits beliebter wie hoch geschätzter Karl Nehammer die Umsetzung der Pläne von Meloni goutieren; Melonis Ausflug nach Albanien wird "als Beispiel für Out-of-the-Box-Denken befürwortet" (https:// www.independent.co.uk).
Quelle: https://ilmondo-rivista.it/atreju-lintervento-del-premier-edi-rama/
Es ist dennoch und unabhängig von der Meinung von der Leyens keine Überraschung, dass dem Meloni-Rama-Abkommen von allerlei Seiten nicht nur Rechtswidrig- und Fremdenfeindlichkeit attestiert wird, sondern das Abkommen "insofern invasiv sei, als frühere koloniale Tendenzen Italiens gegenüber Albanien repliziere; das letzte Mal, dass Italien die Gerichtsbarkeit über Albanien hatte, war, als Benito Mussolini an der Macht war" (https:// www.biepag.eu/blog/melonirama-migration-protocol-unlawful-and-deeply-worrying).
Ähnlich sieht das scheinbar auch ein römisches Gericht, das entschieden hat, die Deportation von Flüchtlingen aus Italien nach Albanien sei weder mit dem Recht Italiens vereinbar noch dem Regulativ der Europäischen Union; die bereits "exportierten" Flüchtlinge befinden sich also wieder auf italienischem Staatsgebiet (in Bari) und Meloni wird erklären müssen, wie sie ca. 650 Millionen Euro in der Adria versenken konnte; Rama hingegen kann die beiden menschenleeren "Mini-Guantanamos" inspizieren und sich überlegen, welchen noch ausgefalleneren Gefallen er seinen römischen Freundin demnächst erfüllen wird müssen; billiger wäre es jedenfalls (für beide MinisterpräsidentInnen) gewesen, Rama hätte Meloni in Palasa eine jener schmucken Villen geschenkt, die die durchaus taff-adrette Giorgia (wenn es nach italienischen und albanischen Medien geht) zu kaufen beabsichtigt.
Dort wäre es der "umtriebig-bezirzenden" Italienerin auch im Urlaub möglich, ihre Frohbotschaften an das Volk via SMS von einem Liegestuhl am Pool aus versenden zu können; diesfalls aber von Albanien aus und mit Blick auf die Straße von Otranto sowie den Absatz ihres heimatlichen "Stiefels".
Quelle: https://www.lapoliticaonline.com/internacionales/milei-se-queda-sin-foto-con-meloni-y-sera-el-unico-presidente-en-ejercio-en-una-cumbre-de-ultraderecha/
Am hauseigenen Pool könnte Bella Giorgia auch einen stilvollen Jump ins albanische Wasser üben; dann wäre es, reichliches Training vorausgesetzt, durchaus denkbar, dass der nächste Sprung auf das internationale politische Parkett nicht wieder mit einem schmerzhaften Bauchfleck endet.
Quelle: https://www.perfil.com/noticias/actualidad/asi-fue-el-encuentro-entre-javier-milei-y-meloni-antes-de-la-cumbre-del-g7.phtml
Schlimmstenfalls, wenn alles schiefgeht, muss eben der libertär-ultrarechte, unverheiratete wie kinderlose Hundeliebhaber Javier Milei, ein Intimfreund Melonis und argentinischer Ökonom einreiten, um die Donna Bellissima zu trösten; nach dem einen oder andern Glas "Terrazas de los Andes : Grand Malbec" wird sie der, mittlerweile von Fátima Flórez getrennt lebende, Presidente schon wieder auf Vordermann bringen; laut Kompass für politischen Himmelsrichtungen passt der als exzentrisch geltende "El Loco" ("der Verrückte") ohnedies, nicht nur rein größenmäßig viel besser zur Meloni als der sozialistische Künstler aus Tirana; und dass die beiden ein Faible füreinander haben und sich durchaus zugeneigt sind, ist nicht nur auf Bildern erkennbar ...
Chr. Brugger
21/10/2024