Lachnummer ÖVP
Je mehr bzw. öfter man sich mit der ÖVP, der mittlerweile zur Lachnummer verkommenen "Österreichischen Verlierer Partei", beschäftigt, desto besser verstehe ich alle jene, die sich in Scharen von dem in den letzten Jahren zu einer reinen Mitglieder-Partei zusammengeschrumpften Politauslaufmodell mit Schaudern abwenden; als Karl Nehammer die ÖVP am 03.12.2021 in führender Funktion übernommen hat, konnte er sich bundesweit auf jener Ebene bewegen, die er letztlich den Machenschaften eines Sebastian Kurz zu verdanken hatte (37,11%); dasselbe galt für die europäische Ebene, wo Nehammer das "Erbe" mit 34,55% antrat; in den Bundesländern Tirol, Niederösterreich, Salzburg und Steiermark verfügte die ÖVP über "satte" Mehrheiten und lag unangefochten an der ersten Stelle.
Quelle: https://www.newsflix.at/s/wird-babler-von-medien-runtergeschrieben-unsinn-aber-120061250
Nachdem Nehammer die Spitze der ÖVP erklommen hatte, ging es in allen Belangen nur noch bergab; - 9,55% in Tirol, - 9,70% in Niederösterreich, -7,41% in Salzburg und – 9,24% in der Steiermark; bei der EU-Wahl verlor die ÖVP 10,03% und bei der Nationalratswahl gleich 11,19%; die weitaus schlechtesten Ergebnisse verzeichnete Nehammer sohin bei den bundesweiten Wahlen, also just dort, wo er die Verantwortung nicht auf die Obmänner bzw. Obfrauen der jeweiligen Landesparteien abschieben kann.
Ungeachtet all dieser Misserfolge beharrt Nehammer darauf, in Österreich auch weiterhin eine maßgebliche Rolle spielen zu dürfen; mit einer mehr als fragwürdigen demokratische Legitimation und gegen den Willen des überwiegenden Teiles der Bevölkerung; in allen Umfragen, die auf Personen abstellen, liegt Nehammer in der Gunst der Wähler im Nirgendwo – er ist, und darauf kann er durchaus "stolz" sein, nicht nur der mit Abstand unbeliebteste "Kanzler", den die zweite Republik je zu Gesicht bekommen hat; all das hindert ihn aber nicht daran, sich auf seinem Sessel gleichsam festkleben zu wollen; von seinen fachlich-intellektuellen Defiziten soll an dieser Stelle erst gar nicht die Rede sein.
Quelle: https://kurier.at/politik/inland/andreas-babler-laesst-aufhorchen-ich-bin-marxist/402461849
Für die Darstellung der Türkisschwarzen in der Öffentlichkeit ist im Sinne des Parteistatuts (§ 54) das Generalsekretariat zuständig, an dessen vorderster Front Christian Stocker "herumturnt"; er zeichnet letztlich, im Verbund mit Parteiobmann Nehammer, für die desolate Performance der ÖVP verantwortlich; Stocker & Nehammer haben, aus der Sicht des (nicht rechtskräftig) strafrechtlich verurteilten Sebastian Kurz betrachtet, die ÖVP in den letzten Jahren geradezu ruiniert; sie haben im Verbund etwas zustande gebracht, was nicht einmal jemandem, der das absichtlich gewollt hätte, gelungen wäre – die ÖVP zu einer einzigen Lachnummer verkommen zu lassen.
Wie dem auch sei oder sein mag: Nehammer & Stocker haben, allem Anschein nach, noch nicht genug Schaden angerichtet; nach allen Pleiten der letzten Jahre haben sie sich von ihrem Kurs, eine einst staatstragende Partei öffentlich filetieren zu wollen, nicht abbringen lassen; ganz im Gegenteil: "Weiter wie bisher" lautet das Motto und "auf zu dem nächsten Pleiten"; wer ernsthaft annimmt, die aktuellen Regierungsverhandlungen würden ein ordentliches Ergebnis zeitigen, irrt gewaltig; was bitte soll bei der Konstellation Nehammer – Babler herauskommen? Mit reichlich weiterem Schwachsinn ist zu rechen; von dem was vor der Wahl lauthals versprochen wurde, wird nichts übrigbleiben; sehr bald wird man feststellen können, dass weder das Wort von Nehammer noch jenes von Babler etwas wert ist; beide werden sich als schnöde Lügner, unredliche Unterhändler und charakterliche Witzfiguren zu erkennen geben; und damit sind auch die nächsten Niederlagen bereits vorprogrammiert; bei den Landtagswahlen im Burgenland (19.01.2025), den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich (26.01.2025) und in der Steiermark (23.03.2025) werden sowohl das Verliererduo Nehammer/Stocker als auch Andreas Babler ihre nächsten Niederlagen hinnehmen; schuld daran werden, wie immer, "die anderen" sein; die beiden "Pleitiers" haben noch immer nicht realisiert, warum die ÖVP seit Jahr & Tag jede Wahl verliert; ein kleiner, kostenloser Hinweis: Ich würde bei Analysen immer bei mir selbst anfangen …
Quelle: https://www.tt.com/artikel/30894291/oevp-chef-nehammer-nimmt-auftrag-zur-regierungsbildung-an-und-will-dreier-koalition
Und als Höhepunkt des Jahres finden dann im Herbst des Jahres 2025 in Wien auch noch, zu allem Überdruss, Gemeinderatswahlen statt; dort wird BM Ludwig zusehen können, wozu Babler fähig ist und Nehammer live miterleben, wie sich bei seiner ÖVP ein einstelliges Wahlergebnis anfühlt; ob allerdings zu diesem Zeitpunkt noch einer der beiden politisch aktiv ist, wage ich zu bezweifeln; denn selbst die Allerdümmsten werden irgendwann in der Lage sein, eins und eins fehlerfrei zusammenzurechnen – das genügte, um Nehammer & Stocker bzw. Babler nicht weiter ertragen zu müssen.
In der Privatwirtschaft wäre alles recht einfach: Niemand, sollte er auch noch so verkommen sein, käme auf die Idee, den für einen Konkurs Verantwortlichen mit der Sanierung des Unternehmens zu beauftragen; in der Politik ist es scheinbar anders; der "Leichenfledderer" bekommt auch noch den Auftrag zur Bestattung, der Bock wird gleichsam zum Gärtner ernannt - irgendwie eigenartig.
Chr. Brugger
26/11/2024