King Karl

01.10.2023

Lieber Charles III.,

angesichts der Inthronisation im EU-fernen "Britannien" habe ich mir erlaubt, deinen amtlichen Vornamen zu "royalisieren", solcherart deinem, dir zweifelsfrei zustehenden, Rang anzupassen und dich – sozusagen – zu adeln.

Leider kann ich Renner & Bursch nicht ausblenden, sonst wärst du natürlich und standesgemäß der I. und nicht erst der III. gewesen – sorry!

Waren deine blaublütigen Vorgänger im Vornamen (Karl III. von Spanien und Karl III., "der Dicke" von Ostfrankreich) scheinbar nicht die hellsten Kerzen auf den spanischen & französischen Kronleuchtern, kompensierst du diese royal-defizitären Anhaftungen bzw. die manchmal recht lustig anmutenden Degenerationsauffälligkeiten mit spielersicher Leichtigkeit und Raffinesse.

Meine abgrundtiefe Verehrung für dich, "King Karl", rührt vor allem daher, dass du die Karriereleiter, hinauf auf den Thron am Ballhausplatz, in einem Tempo und mit traumwandlerischer Sicherheit hinaufzuklettern in der Lage warst, wie es unsereiner nicht einmal zu träumen gewagt hätte.

Vom hochdekorierten Offizier zum ranghohen (General-) Sekretär; unzählbare Obmannschaften dekorieren deine Vita ebenso wie dein sagenumwobenes Wirken als Innenministrant; seit der Demission Alexanders findest du dich nun seit Monaten an der Spitze eines Kabinetts wieder, das unter deiner kompositionellen Genialität mühelos fast alle "Stückerl" zu spielen in der Lage ist.

Du musstest, das sei an dieser Stelle erwähnt bzw. betont, jedenfalls nicht (wie der Spross der Queen) mehr als 70 Jahre auf eine Thronnachfolge warten.

Wenn ich dir nun diesen Brief schreibe, zittern meine Finger ob der Ehrfurcht, die dir gegenüber meinerseits (nicht bloß vermeintlich) vorhanden sein muss; selbst wenn ich hier an einem sonnigen Platz vor dem Panthéon, der national-französischen Ruhmeshalle, den elften Pastis schlürfe, mir Alizée Lyonnet die linke Hand hält und ihre "Gourmandises" (Köstlichkeiten) ins Ohr säuselt, komme ich trotz dieser charmantesten, elektrisierend-erotischen Begleitung die die "Stadt der Liebe" momentan für mich zu bieten hat, nicht umhin, laufend an deine bahnbrechend-funkelnden Ideen zu denken, die den Himmel über Europa selbst in dunklen Zeiten erleuchten; Bilder von ihr möchte ich dir dennoch nicht vorenthalten:

Quelle: www.alizee-gaillard.com/pictures

So kannst du vermutlich noch besser verstehen, was es speziell für Alizée bedeutet, wenn ich mich ihr nicht vollends widmen & hingeben kann (wie sie es, nicht nur wegen ihrer offensichtlichen Vorzüge in allen Belangen, völlig zurecht erwarten dürfte) – mir ist Askese nicht fremd, für sie hingegen (das merke ich laufend) unbestelltes Neuland.

Wie dem auch sei, wie ich mich dabei fühle – es ist einerlei: Der brennheißerotische Fokus meiner Zeilen an dich, liebwerter Charles III., lässt sowohl die erotischen Befindlichkeiten der Lyonnet als auch die meinen mehr oder weniger erkalten; es sind vielmehr deine schier unbeschreiblich genialen wie elektrisierenden und zugleich erregenden Momente, die ich (deine Zustimmung vorausgesetzt) punktuell bzw. paradigmatisch ohne große Umschweife als präsentieren darf:

  • Mit Putin, allen Unkenrufen, Vorbehalten und saudummen Nachreden zum Trotz, die Gasversorgung für ganz Europa gesichert
  • Mit einem einzigen Satz bzw. kurzen Handstreich die seit Jahr und Tag grassierende, mit Milliardenausgaben sowie drei angeschlagenen Gesundheitsministranten und sonstigem Ungemach verbundene Covid-19 Pandemie beendet ("kümmert uns nicht mehr")
  • Das anhaltende Torpedieren der Sanktionen gegen die russische Föderation klargestellt bzw. die Schmerzgrenze in Form einer "klaren, roten Linie" gezogen: "Immer, wenn einem die Sanktionen selbst mehr weh tun als demjenigen, den sie treffen sollen"
  • Dringend notwendige Korrektur der Geschichtsschreibung zur nicht altern wollenden Primaballerina "österreichischen Neutralität" bzw. deren Genese: "Die immerwährende Neutralität Österreichs ist eigentlich unter einem Druckszenario entstanden"
  • Erfindung eines patent- und urheberrechtlich geschützten Universalmittels gegen die potenzielle, krisen- und teuerungsbedingte Volksdepression: "Alkohol oder Psychopharmaka"

… die Liste deiner, europaweit Ehrfurcht erzeugenden Polithighlights wäre nahezu beliebig fortsetzbar; in Brüssel gibst du seit längerem nicht nur den Takt vor, giltst, schenkt man langgedienten Hasen oder gutinformierten Mäusen Glauben, längst als einzig ernst zu nehmender Nachfolgekandidat der Ursula VodeLey, die sich offenbar mit wahnwitziger Beharrlichkeit an den Rand ihrer eigenen Erträglichkeit hinauszumanövrieren gedenkt.

Quelle: www.alizee-gaillard.com/pictures

Es hätte schon Charme, säßest du auf Europas Kommissionsthron, kämst so deinem imaginären Namensvorbild an der Themse eine weitere Stufe näher.

Wiewohl: Nicht, dass ich dir diesen Karrieresprung nicht zutraute, gar neiden würde (niemandem stünde er zweifelsfrei mehr zu als dir), meine Sorgen um dein Dasein würden noch größer, als sie es ohnedies längst sind.

Wenn es nun beispielsweise, wie jüngst in London, plötzlich "London Bridge is down" heißt oder wie bei uns in Oberpullendorf "Wilderer schoss einen Hirsch" durch den Medienwald schallt, wirst du verstehen, dass sich meine Gedanken eintrüben, sich meine Psyche diese (verzeih mir den mE angemessenen Ausdruck) "Hopplas" zum Anlass nimmt, mich um dich Sorgen machen, Furcht davor aufkeimen zu lassen, es könne dir etwas Ähnliches zugestoßen sein wie dem legendären JFK im November 63.

Quelle: www.alizee-gaillard.com/pictures

Dazu kam dann auch noch, sozusagen als völlig überflüssige Zugabe, dass vergangenen Freitag (für mich hier vor Ort "live") am Eiffelturm des Nachts, ohne jede Vorankündigung, urplötzlich die Lichter ausgegangen sind und allen klar wurde, es müsse sich etwas ganz Schreckliches zugetragen haben.

Just zu diesem Zeitpunkt wollte mir eben die Lyonnet hinter der Macaroon Bar am Cham de Mars im feuchten Gras nach einigen Gläsern Champagner veranschaulichen, was "Une enfant du sièle" (Ein Wunderkind des Jahrhunderts) so alles zu bieten hat bzw. wozu ein solches in der Lage wäre, Als jedoch die Lichter am danebenstehenden Turm völlig unvermittelt ihren Dienst verweigerten, tat sie es den Glühbirnen gleich, zog sich (gegen meinen Willen) sofort wieder dasjenige an, wovon sie sich zuvor (mit meinem Willen) zu den Rhythmen ihrer selbst entworfenen "Psychédélces" getrennt hatte - und vorbei war es mit der privaten Galavorstellung.

Quelle: www.alizee-gaillard.com/pictures

Die Welt trauerte also um die Queen, ich hingegen einer verpassten Chance nach – die heftigen Reaktionen auf das Ableben der Queen kann ich ohnedies nicht ganz nachvollziehen, ist sie doch im Alter von 96 Jahren nur einer irdischen Erwartung nachgekommen, deren Erfüllung weder ihrem Lebensstil geschuldet ist noch ihrer Hebamme vorzuwerfen wäre (so diese noch lebte, was bezweifelt werden darf).

Zurück zu dir und weg von meinen Eitel-, Eiffel- und sonstigen Befindlichkeiten; eines ist vollkommen klar: Dein sprunghafter Aufstieg in Kombination mit deinem nachhaltig sinnstiftenden Wirken prädestiniert dich für alle Positionen & Funktionen, die unser kleines Land in der obersten Schublade vorrätig und zu bieten hat.

Es würde mich folglich nicht wundern, würdest du dein derzeitiges Amt aufgeben, verlassen und nur ein paar Straßen weiter anheuern, ist doch am Platz vor der Michaelerkirche kolportierter Weise bald ein Posten vakant, der dir auf deinen durchaus stattlichen Leib geschneidert scheint: Derjenige als "Chef (der) Lipizzaner".

Nachdem du nahezu alle vorhandenen Probleme aus Eigenem gelöst bzw. zumindest äußerst zufriedenstellend bewältigt hast, gliche es einer sinnlosen Vergeudung von Ressourcen, würdest du dich weiterhin mit den Niederungen des Parteipolitischen beschäftigen wollen. Als "Chef (der) Lipizzaner" könntest du deinen dir Anvertrauten bzw. Untertanen jederzeit ohne großartig-mediales "Aufwiehern" in den "Hintern" treten, sie sinnbildlich an die kurze Leine nehmen oder ungeniert auch von hinten aufzäumen, ohne dass du dafür Spott & Häme zu erwarten hättest.

Quelle: https//:images6.fanpop.com/image/photos/39100000/A-cute-hot-celebrity-riding-her-beautiful-white-horse-girls-and-horses-39161296-949-603.jpg

Mit dem Ausmisten verkommener Ställe wirst du dich binnen kürzester Zeit ebenso vertraut machen wie dem Zähmen widerspenstiger Stuten, die sich weder bereiten noch zügeln oder gar belehren lassen wollen. Staatstragend könntest du, ganz locker und ungeniert, jedenfalls auch in Piber/Köflach tätig werden, indem du beispielsweise der Spanischen Hofreitschule bei der Besetzung von Ställen eine "geschlechterbezogene Quotenregelung" verordnest, die stolzen Stuten nicht nur noch bereiten, sondern auch in der Hofreitschule einspringen lässt; derzeit sind bei den öffentlichkeitswirksamen Auftritten in der Bundeshauptstadt und anderswo nur Hengste zugelassen, Stuten von der "hohen Schule" ausgeschlossen, nicht zuletzt deswegen meist relativ naiv, ungebildet und ausschließlich mit Fortpflanzungsaktivitäten oder der Versorgung ihrer Fohlen beschäftigt, die wiederum ihr Dasein – das kommt noch "verschärfend" hinzu – den unterschiedlichsten Hengsten verdanken.

So könnten die Stuten durch dein richtiges und wichtiges "Einspringen" endlich in der Lage versetzt werden, nicht jeden X-beliebigen Hengst über sich ertragen zu müssen; solcherart könnten sie sowohl ihr eigenes Schicksal als auch das ihrer Fohlen eigenverantwortlich & einigermaßen emanzipiert an den Halfter nehmen.

Auch das Schul- und Ausbildungssystem der Lipizzaner wiehert nach Veränderung: Nicht einmal im Teenageralter dürfen die heranreifenden Lipizzaner-Fohlen ihre sexuellen Vorlieben ausleben, sich nicht decken lassen von wem immer sie wollen um damit Erfahrung für ihr weiteres Leben zu sammeln; während die längst geschlechtsreif-willigen "Mädchen" ihre Sommermonate zwischen Türkentörl und Schererkreuz auf der Brendlalm verbringen müssen, fristen die notständigen "Buben" in dieser Zeit auf der Stubalm ein äußerst fragwürdiges asketisches bzw. stutenloses Dasein.

Quelle: https://www.facebook.com/photo/?fbid=489841818232016&set=pcb.489842131565318

Daher ein paar persönliche Fragen an dich, "King Karl":

Wie ist ein solch durchtrieben-perverses Schulungssystem mit dem europäischen Grund- und Freiheitsrechtekatalog für Lebewesen in Einklang zu bringen?

Wie ist das speziell im Lichte der "Freiheit von Unbehagen", der "Freiheit zum Ausleben normalen Verhaltens" bzw. der "Freiheit von Leiden" zu betrachten?

Wie kann es sein, dass wir laufend ausländische(!) Hengste ohne jede Aussicht und Anspruch auf Asyl über die heimischen grünen Grenzen einreiten lassen, die dann vor Ort vollkommen ungeniert auch noch unsere edlen Stuten beglücken, bereiten & befriedigen, damit wir es nicht – über kurz oder lang – mit inzestuösen Phänotypen zu tun haben?

Kann man das nicht selbst & besser erledigen?

Du findest meine Überlegungen krude?

Meiner Meinung nach darf es in allen öffentlichen Bereichen (dazu zählt zweifelsfrei auch die vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus – Sektion II "Landwirtschaft und ländliche Entwicklung" administrierte Hofreitschule), wie du selbst laufend betonst, keine "Denkverbote" geben.

Wärst du erfreut, wenn jemand der Idee verfiele, dir eine "mütterlich liebevolle Rechtsnationale" (wie "Der Stern" das betitelt bzw. Giorgia Meloni beschreibt) ins Bett zu legen?

Was würdest du z.B. dazu sagen, flöge der Vier-Sterne-General & Verteidigungsminister Tibor Benkő (warum auch immer) auf sein heimisches Pendant, wütete in deren Fliegerhorst und plötzlich gäbe es flügge Wespenbussarde, die sich ihren Puszta-Akzent ebenso wenig abgewöhnen lassen, wie sich laufend über Mama Klaudias flügellahme Eurofighter lustig zu zwitschern?

Du siehst also, lieber Charles III., unbeantwortet-spannende Fragen gäbe es genug, die Arbeit bei diesem Job würde dir so schnell nicht ausgehen.

Zuallererst wäre es schon deinem äußerst hohen Maß an Empathie geschuldet, hier Hufnägel mit Kupferköpfen zu machen, Jungstuten und -hengste insbesondere von ihrem sexuellen Leidensdruck zu befreien und – als Gebot der Stunde – das ausschließlich auf Elite zugespitzte System der Lipizzaner-Ausbildung ins Ausgedinge zu reiten.

Quelle: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/weststeier/6186195/Fest-und-Almabtrieb_Die-Lipizzaner-feiern-heuer-ihr-fulminantes

Dein leidenschaftlich frischer Wind (in diesem Konnex bitte richtig verstehen) wirkte nicht bloß wie ein Deodorant gegen muffige Stallgerüche, könnte auch dem noch in Ausbildung befindlichen Bildungsministranten große Dienste erweisen, sollte er sich doch deinen Kahlschlag bzw. die Neuaufzucht der Lipizzaner-Edukation zum Vorbild für ein revolutionäres Schulsystem nehmen. Wenn die vielstrapazierten europäischen Freiheiten nicht weiterhin ein Schattendasein führen sollen, wäre es längst an der Zeit, beispielsweise die bislang Tieren vorbehaltene "Freiheit zum Ausleben normalen Verhaltens" auch allen Schülerinnen und Schülern zu gewähren; dann wäre das Handyspielen im Unterricht, der digitale Import fremder Hausaufgaben oder die EDV-supportete Gruppenbearbeitung von Schularbeiten nicht länger verboten, sondern endlich en vogue und sanktionsfrei.

Interpretierte man die "Freiheit von Leiden" endlich richtig, gäbe es zum einen keinerlei Noten oder sonstige Beurteilungen mehr; andererseits wäre damit auch das latent vorhandene Problem fehlenden Lehrpersonals gelöst: Die Schule als lehrerbefreite Wohlfühloase – nicht mehr pädagogisch brutal, einfach nur digital oder "jeder nach seiner eigenen Gangart".

So könnte ebenso eine zweite, sündteure "Baustelle" endlich abgeschlossen bzw. planiert werden, die lästige Nachmittagsbetreuung für das tagsüber elternlose Schülervolk.; wer verlässt schon freiwillig einen Hort, in dem man tun und lassen kann, was einem beliebt?

Dazu könnte man, in Anlehnung an dich bzw. abgekupfert von dir, die beiden neuen "Wunderpillen" einsetzen, das Tablet & Tabletten (oder Alkohol). Das eine, damit es unseren Zöglingen beim "Lernen" nicht fad wird, die anderen, um die Folgen der Nutzung des Ersteren zu lindern – wie du siehst wäre das nahezu ein pädagogisches Perpetuum Mobile, eine runde Sache also.

Wenn unser Chef-Eleve am Minoritenplatz das alles realisiert hat, ist auch die "Freiheit von Unbehagen" gewährleistet, er selbst in der Lage, seine schier unüberschaubare Beamtenschar vorerst wintersaisonal einzusetzen, womit das nächste Problem der "fehlenden Arbeitskräfte in Tourismus" schlagartig gelöst wäre.

Anstatt laufend ergebnislos zu evaluieren, sinnlos zu reformieren, damit das nächste Ergebnis der PISA-Studie noch (was kaum möglich ist) schlechter ausfällt, könnten sich die ministeriellen Mitarbeiter in Skihütten, Restaurants oder diversen Nachtlokalen nützlich machen. Was spricht dagegen, wenn z.B. die "Arbeitsgruppe für Gleichbehandlungsfragen" Germknödel oder Schlutzkrapfen serviert oder sich die "Ministerialkanzleidirektion" dem Nachschub mit Bier verschreiben muss – nichts, könnte man auf den ersten Blick hin meinen; selbst wenn man das ein zweites Mal betrachtet und bedenkt, dass Arbeit traditionell keine Schande ist, änderte sich daher nichts.

Im Zuge der Restrukturierung des Tourismus könnten auch das arbeitslos gewordene Lehrpersonal umfassend Verwendung finden; wer wäre nicht gern "Barfrau" in mondänen Orten wie Serfaus, Ischgl oder Galtür, "Liftboy" bei der Schilift- Zentrum-Gerlos GmbH oder Page / Zimmermädchen in einem Fünfsterneschuppen am Arlberg?

Quelle: https://spynews.ro/galerie/foto-o-bomba-sexy-sa-aruncat-cu-fundul-in-zapada-era-doar-in-costum-de-baie-a-topit-totul-in-jurul-ei-id124509-play193554.html

Wer buchte nicht gerne ein pädagogisch gebildet-liebliches "Skihaserl" oder "Pisten-Bunny" zum Erlernen stilvoll-eleganten Wedelns oder für didaktische Spielchen beim Après-Ski? Wer zöge bei seiner Nachmittagsbetreuung nicht den versiert-diplomierten "Aufpasser" einer Zufallsbekanntschaft vom Vorabend vor? Wer würde sich bei den zahlreich vorhandenen Tourismusinformationsstellen nicht zuallererst und exklusiv von jemanden beraten lassen wollen, der schon von Berufs wegen immer alles besser weiß?

Erkenne, lieber Charles, dass du in deiner Funktion als "Oberhengst" durchaus bzw. zumindest indirekt in der gesamten Republik auch weiterhin den Ton angeben bzw. die Gangart vorgeben könntest – ohne dich dabei laufend im Kreuzfeuer medialer Berichterstattungsneurosen aufhalten und laufend mit sinnentleerter Kritik oder persönlichen Anfeindungen konfrontiert sein zu müssen. Bei ausgedehnten Spaziergängen & Austritten auf den weitläufigen Wiesen des Lipizzaner Gestütes im urbanen Köflach wärst du in der Lage, deinen Gedanken zu staatstragenden Veränderungen im Stil meiner vorerwähnten "Reformvorschläge" freien Auslauf zu gewähren, sie zu vertiefen und auch solcherart dazu beizutragen, dass uns unser Land nicht gänzlich davongaloppiert. Sollte dir dazu wider Erwarten wenig oder gar nichts einfallen, bin ich gerne bereit dir gedanklich unter die Arme zu greifen bzw. dich entsprechend aufzusatteln.

Einen enormen Vorteil hätte dein Jobwechsel auch für mich persönlich, könnte ich mich doch ab sofort intensiver mit Alizée beschäftigen, die mir bereits angekündigt hat, die Fronten bzw. den Reiter wechseln zu wollen, wenn ich ihre Avancen weiterhin nicht ernst nehme, nur damit beschäftigt bin, dir zu huldigen. 

tous les meilleurs

Chr. Brugger

Anmerkung: Diesen Beitrag habe ich bereits vor mehr als einem Jahr verfasst; er ist – aus welchen Gründen immer – bislang unveröffentlicht geblieben; er passt, ob der kanzlerischen Ganzleistungen der letzten Wochen, mE aber ganz gut ins derzeitige Bild und erhellt zugleich, dass King Karl bzw. Charles III. (universalgenieähnlich) mit Sicherheit beinahe fast alles zustande brächte …