Jetzt mal Butter „bei die Fische“

20.12.2024

Um nicht laufend zu kritisieren, werde ich heute versuchen, einen möglichst konstruktiven Beitrag dazu zu leisten, wie das Land wieder auf Vordermann zu bringen wäre; wenn ich dabei dem einen oder der anderen zu sehr auf die Füße trete, mag man mir das verzeihen – das nachfolgend zu Lesende soll einzig Österreich zum Vorteil gereichen und unsere Republik vor allem auch von denjenigen Gestalten erlösen, denen wir den Zustand unserer Heimat letztlich zu verdanken haben.

Quelle: https://deutschlernerblog.de/butter-bei-die-fische-redewendungen-und-redensarten-109/

Tatsache ist, dass mit den derzeitigen Protagonisten, die seit Wochen auf dilettantischste Weise in einer obszön anmutenden Verhandlungsburleske an einer "Regierungsbildung" herumfuhrwerken, nicht einmal der sprichwörtliche "Blumentopf" zu gewinnen wäre; um es konkret zu machen: Karl Nehammer, Christian Stocker, Claudia Plakolm, August Wöginger, Karoline Edtstadler, Andreas Babler, Eva-Maria Holzleitner, Wolfgang Kanzian, Michaela Schmidt, Josef Muchitsch sind aus mehreren Gründen nicht "tragbar"; sie sollen u.a. auch dem "Club der intellektuell eher weniger Talentierten" angehören.

Dazu kommt, dass aus der ÖVP-Riege eine einzige Person der künftigen Bundesregierung angehören kann; das ist, manche werden jetzt staunen, Sebastian Kurz, der mE aber nur für das Außenministerium in Frage käme; der Rest der ÖVP scheidet allein schon wegen "chronischer Erfolglosigkeit" aus – der größte Teil der staatlichen Malaise ist auf Nehammer und seine unfähige Entourage zurückzuführen, wobei niemand dafür im Nachhinein Verantwortung übernehmen will – das einzige Ziel dieser Versagerpartie ist es, so weiterzumachen, wie bisher.

Solange diejenigen, die für "das Desaster in allen Belangen" verantwortlich sind, weiterhin Bestandteil einer "Sanierungsregierung" sind, kann und wird sich nichts zum Positiven verändern; unabhängig davon haben dennoch alle politischen Kräfte dieses Landes an der Sanierung des Staates mitzuwirken.

Quelle: https://dietagespresse.com/zweiter-bierunfall-binnen-weniger-tage-nehammer-unterwegs-ins-krisengebiet/

Es kann und darf, auch das ist eine Tatsache, nicht sein, dass weiterhin die demokratisch gewählte, relative Mehrheit dieses Landes jedweder Verantwortung dadurch entbunden wird, dass persönliche Befindlich- und Eitelkeiten zu ihrem Ausschluss geführt haben; es kann nicht länger an einer demokratisch legitimierten Partei "vorbeiregiert" werden, die den neuestem Umfragen zufolge nicht nur bereits über eine Sperrminorität für Gesetzesbeschlüsse, für die eine qualifizierte Mehrheit erforderlich wäre, verfügte, sondern in den Rohdaten dieser Umfragen alleine mehr Zuspruch erhält, als ÖVP & SPÖ zusammen; es ist folglich unmöglich, nur gegen die FPÖ und ihren Parteiobmann regieren zu wollen; es hat nicht nur den Anschein, als wäre das das einzige Ansinnen, das Nehammer & Babler eint; dazu kommt, dass beide "Parteispitzen" nur noch um ihren persönlichen Verbleib in der Politik "herumpokern" – das ist an Programmatik dann vermutlich doch etwas zu wenig – im Übrigen ist, um auch das zu sagen, das persönliche Schicksal bzw. Fortkommen der Herren Nehammer & Babler staatspolitisch völlig bedeutungslos; es sind, schlicht und ergreifend, nebensächliche Einzelschicksale.

Wer soll nun verhandeln und den Staat von jenen erlösen, die nichts Gutes bzw. Sinnvolles mit ihm vorhaben?

Wie wäre es z.B. mit Andreas Treichl, Raffaela Schaidreiter, Robert Schneider, Eveline Steinberger, Christoph Badelt, Iris Rauskala, Harald Krassnitzer, Rainer Novak, Sabine Herlitschka, Christian Harisch, Katharina Schneider, Matthias Strolz, Franz Fiedler, Anna Thalhammer, Wolfgang Peschorn, Franz Schellhorn, Anna Kiesenhofer und Bernd Hinteregger?

Https:://x.com/DieTagespresse/status/1511265124954292225/photo/1

Mit diesen "Verhandlern" wäre zumindest garantiert, dass die dringend erforderlichen Reformen in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Energie, Bildung, Kunst & Kultur, Pensionen & Recht (Entbürokratisierung wird, vor dem Hintergrund der aktuellen "Normenflut" nur durch juristische Kunstgriffe möglich sein) skizziert und zu Papier gebracht werden; wer dieses "Programm" dann abarbeitet, kann danach entschieden werden; es ist aber schon jetzt klar, dass das nicht jene sein können, die schon bislang kläglich versagt haben & gescheitert sind.

Dieses "Team" würde zudem garantieren, dass wir kommunikativ nicht laufend nur etwas vernehmen müssen, was das Volk schon lange nicht mehr hören will – die Zeit der inhalts- und niveaulosen Phrasendrescherei muss endlich ein Ende haben; dass seit Monaten nichts weiter geht, wissen wir selbst; dafür benötigt Österreich keine sinnbefreiten Stellungnahmen längst gescheiterter Parteigänger; die Einwohner dieses Landes verdienen sich an der Spitze der Verwaltung die Besten & Klügsten und wollen nicht länger mit den Dümmsten & Schlechtesten Vorlieb nehmen müssen.

Die für Finanzen, Wirtschaft, Justiz, Sicherheit & Bildung zuständigen Ministerien müssen nachweislich mit Experten besetzt werden und dürfen nicht länger als parteiparasitäre Versorgungsanstalten für gescheiterte Existenzen herhalten.

Quelle: https://dietagespresse.com/die-tagespresse-praesentiert-oevp-wahlkampfhymne-schnitzel-auto-alkohol/

Bundeskanzler kann jedenfalls nur jemand werden, der (nach einhelliger Ansicht der "Verhandlungsgruppe") intellektuell dazu auch in der Lage ist und über ein herzeigbares, parteifreies Umfeld verfügt, zumindest perfekt Englisch spricht und idealiter auch über weitere Fremdsprachenkenntnisse verfügt; nichts schadet dem Ansehen dieser Republik mehr als ein "Kanzlerdarsteller", der sich, gleichsam Sadomaso-mäßig, an einem Hundehalsband von anderen über das politische Parkett ziehen lässt bzw. dem das unerträglich schwachsinnige Selbstdarstellermenü täglich bereits am Frühstückstisch verabreicht wird.

Chr. Brugger

20/12/2024