Enttäuschung bereits zu Beginn
Österreichs Equipe konnte die hohen Erwartungen zum Auftakt der Ski-WM 2005 nicht erfüllen; das Team mit Julia Scheib, Stephanie Brunner, Stefan Brennsteiner und Dominik Raschner ist bereits im Viertelfinale, man muss das so sagen, kläglich gescheitert; die Leistungen der Damen Scheib & Brunner waren beschämend und ausschlaggebend dafür, dass wir die erste Blamage bei der Heim-WM miterleben durften; während Brennsteiner und Raschner durchaus überzeugen konnten, wurden die Herren von ihren beiden Damen im Stich gelassen; zag- und fehlerhaft dem peinlichen Aus entgegen war offensichtlich das Motto.

Quelle: https://www.vol.at/italien-holt-gold-im-teambewerb-osterreich-geht-leer-aus/9199102
Als eines von ganz wenigen Teams war Österreich mit seiner besten Besetzung angetreten; zu mehr als einer bitteren Pleite hat es aber leider dennoch nicht gereicht; die Nummer 2 der Setzliste ist nach einem Freilos in der ersten Runde sang- und klanglos untergegangen.
Wer gegen Schweden mit Estelle Alphand, Fabian Ax Swartz, Sara Hector und Kristoffer Jakobson nicht gewinnen kann, darf sich nicht wundern, wenn im "Netz" bereits gelästert wird; bei kaum einem anderen Bewerb waren die Chancen auf eine Medaille besser als beim heutigen Parallel-Teambewerb.
Tröstlich ist, wenn man das unbedingt so sehen will, dass auch Mitfavorit Norwegen sowie Deutschland und Frankreich Österreichs Auftaktschicksal teilen müssen – Niederlagen im Viertelfinale gegen die USA, Schweiz und Italien führten zu einem frühzeitigen Ende aller Medaillen-Träume.

Quelle: https://ww.facebook.com/italianalpineskiteam/posts/lara-della-mea-16o-con-chiara-costazza-nello-slalom-di-ski-weltcup-semmering-pri/1508615795938126/
So kam, was kommen musste: Im Finale duellierten sich die Schweiz und Italien – beide Teams mit "Schmalspuraufstellungen"; Italien ohne Federica Brignone, Marta Bassino oder Luca de Aliprandini und die Schweiz ohne Loïc Meillard, Camille Rast, Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami.
Dass sich just diese beiden Mannschaften im Finale duellieren konnten, lässt Rückschlüsse auf die sportliche Bedeutung dieses Parallel-Teambewerbs zu: In der Schweiz und Italien muss dieses Rennen vor dem Hintergrund der Aufstellungen völlig bedeutungslos sein; das darf zwar den "Wert" der ersten Gold- und Silbermedaillen bei dieser WM ebenso nicht schmälern wie den dritten Platz der SchwedInnen – dennoch sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man auch in Hinkunft zwingend an diesem Format festhalten muss.

Quelle: https://www.pegasonews.info/joomla/index.php/sport-barche-motori/102857-giorgia-collomb-esordio-in-coppa-del-mondo-per-l-atleta-di-la-thuile
Ach ja, gewonnen hat den Auftakt zur Ski-WM 2025 Italien – Superstar des Abends war die nahezu unbekannte 18-jährige Giorgia Collomb aus La Thuile im Aostatal; gemeinsam mit Lara Della Mea, Filippo Della Vite und Alex Vinatzer war sie die Sensation des heutigen Tages.
Chr. Brugger
04/02/2025