EU-Wahlk(r)ampf – was soll das?
Als waschecht Einheimischer, respektive "gelernter" Österreicher, ist man es seit Jahrzehnten gewohnt, nicht nur in Zeiten des "Wahlk/r)ampfes" mit allerlei parteipolitischen Dummheiten belangt zu werden.
Im heurigen Jahre dürfen wir gleich auf zwei "Hochzeiten" tanzen; am 09.06. bei der EU-Wahl und im Herbst bei der NR-Wahl.
Die politischen Parteien bzw. deren Protagonisten haben ob dessen seit geraumer Zeit nichts anderes mehr im Sinn, als sich und ihre jeweiligen "Positionen" ins rechte Licht zu setzen; was die Wahlwerber eint ist das Ziel, möglichst viele Wählerstimmen zu lukrieren – und dafür ist ihnen jedes Mittel recht bzw. nichts zu schade oder gar zu blöd.
Quelle: https://www.derstandard.at/story/3000000204943/listenerste-fuer-die-eu-wahl-wer-wo-punkten-kann-und-wo-moegliche-fallstricke-lauern
Um im europäischen Parlament "mitreden" bzw. "mit von der Partie sein" zu können, touren die "Spitzenkandidaten" nicht nur durch Österreich, sie duellieren sich auch in diversen Fernsehstudios; früher reduzierte sich dieses nichtssagende Geplapper auf einige wenige "Sendungen"; heute aber hat es den Anschein, als würden Schieder, Brandstätter, Lopatka & Co rund um die Uhr diskutieren; parallel dazu, sozusagen als inflationäre Zugabe, kommentieren Ex-Politiker, sog. "Politexperten" aber auch allerlei andere Personen die inhaltlosen Statements der EU-Parlaments-Aspiranten.
Die Aussagen der sog. "Spitzenkandidaten" könnte man dabei unisono durchaus "Wünsche an das Christkind" nennen; es werden Wunschvorstellungen geäußert, über deren realistische oder wahrscheinliche Umsetzbarkeit aber geflissentlich geschwiegen wird; nichts Genaues weiß Mann/Frau ja ohnedies nicht …
Nichts, rein gar nichts von alledem, was sich Lopatka & Co vom europäischen "Christkind" wünschen, wird je Realität werden; man wünscht sich einfach etwas, wohlwissend, dass das nie in Erfüllung gehen kann.
Die österreichischen EU-Mandatare haben, unabhängig davon, welcher Fraktion sie zugeordnet werden, im europäischen Parlament nicht den geringsten Einfluss; sie sind bestenfalls Trittbrettfahrer mit Hang zur Selbstüberschätzung, willfähriges "Stimmvieh" im europäischen Stall, der seit geraumer Zeit vergeblich auf seine Entmistung wartet.
Quelle: https://www.vienna.at/europawahl-2024-alle-spitzenkandidaten-im-kurzportrat/8697715
Eines der Kernprobleme "europäischer" Politiker ist deren heil- wie hilflos dämliche Selbstüberschätzung; sie haben bislang nicht verstanden oder zur Kenntnis genommen, dass ihr "Europa" bzw. das, was sie sich darunter ach so gerne vorstellen, weltweit und im Laufe der letzten Jahre immer mehr an Bedeutung und Einfluss verloren hat; die "europäische" bzw. unionale Politik tut alles dafür, dass sich an diesem Kurs in die internationale Bedeutungslosigkeit ja nichts ändert; man segelt weiterhin dem Untergang entgegen und auf die wichtigsten Fragen der Zeit gibt es keine Antworten – es wird viel geredet und nichts getan bzw. alles falsch gemacht, was es falsch zu machen gibt; ein paar Beispiele:
Einwanderungspolitik – ein völliges Desaster; ein vollkommen kruder wie uninspirierter Asyl-Pakt für den bevorstehenden Urnengang bzw. zur Beruhigung völkischer Gemüter
Krieg in der Ukraine – man schädigt sich selbst mehr als den russischen "Feind", "die Sanktionen wirken zwar – aber in die falsche Richtung"
Umwelt – wirtschaftsschädigende Selbstzerstörung auf allen Ebenen ohne Nutzen für die eigentlichen Anliegen samt atomarem "Green-Deal"
Krieg im Gazastreifen – Ohnmachtslosigkeit zur Potenz; anstatt Netanjahu & Co endlich den "Krieg" zu erklären, huldigt man dem Schlächter von Unschuldigen in Gaza
Lieferkettengesetz – Selbstkasteiung der absurdesten Art; im Namen der "sozialen Gerechtigkeit" lassen wir die Preise weiter steigen, schlagen die Türen zu neuen Handelspartnern zu und frönen einer pseudo-demokratischen Weltverbesserungsneurose
Es hätte ohnedies keinen Sinn, die einzelnen Punkte noch näher zu erläutern bzw. die vorigen Aussagen dazu erklären zu wollen; Von der Leyen & Co gehen "ihren" obszönen Weg und sind von ihren kranken Vorstellungen nicht abzubringen; lassen wir sie also in aller Ruhe ruinieren, was unsere Eltern und Großeltern aufgebaut haben; unsere Kinder und Enkel werden dann Zeit genug haben, aus dieser Ruine wieder etwas Sinnvolles zu machen.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/kultur/david-engels-europa-untergang-interview-100,QvL56pX
Wenn die aktuellen "Umfragen" auch nur ansatzweise mit der Realität korrespondieren, werden gottlob nur ca. 50% von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen; vor dem Hintergrund der Tatsache, dass mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten den "Spitzenkandidaten" deren Unwählbarkeit attestieren, sollte man den 09.06.2004 jedenfalls dafür nutzen, etwas Sinnvolles zu unternehmen – mit Lopatka, Schieder, Brandstätter, Schilling & Vilimsky ist ohnedies nichts anzufangen und nie und nimmer ein "Staat zu machen"; dazu kommt, dass es völlig belanglos ist, welcher "Partei" man seine Stimme gibt: All deren vollmundige Versprechen können und werden sie ohnedies nicht halten; "demokratische" Wahlen sind längst zur Farce verkommen, die absolute Mehrheit der Wahlberechtigten lehnt alle Genannten unumwunden ab; auch dadurch wird das mittlerweile degenerierte politische System evident – man hat nicht einmal mehr die Qual der Wahl sondern nur die Möglichkeit, sich stillschweigend der Stimme zu enthalten um nicht Gefahr zu laufen, im Nachhinein auch noch stigmatisiert bzw. für seine Wahlentscheidung verantwortlich gemacht zu werden.
Hätten die "Kandidaten" von ÖVP, SPÖ, Grünen, Neos & FPÖ nur einen Funken Selbstachtung, würden sie noch heute auf ihre angestrebten Mandate unwiderruflich verzichten – das wäre ein richtiges Signal an die Bevölkerung und die Europa-Desavouiere in Brüssel: Österreich nimmt an diesem Schwachsinn nicht länger teil, die Wahl am 09.06.2024 wird abgesagt.
Chr. Brugger
31/05/2024