Eine Spur der Verwüstung – vielen Dank dafür
Im Unterschied zur türkies-grünen "Regierung" lügen Zahlen nicht: Was jetzt anhand "nackter" Zahlen offensichtlich wird, haben Nehammer & Co in den letzten Monaten verschwiegen; was vor allem Karl Nehammer, Magnus Brunner & Martin Polaschek mit Österreich in den letzten Jahren aufgeführt haben, ist eine Frechheit der Extraklasse.
Quelle: https://www.diepresse.com/18718295/oesterreich-schickt-magnus-brunner-als-kommissar-nach-bruessel
Am Ende von "Türkiesgrün" dürfen wir, das Volk, zur Kenntnis nehmen, dass uns in den letzten Jahre Dilettanten verwaltet haben müssen, die etwas zustande gebracht haben, was selbst bei einer entsprechenden, wiewohl von Anfang an indizierten, Skepsis, was die intellektuellen Fähigkeiten der Genannten betrifft, nicht erwartbar gewesen wäre:
Sogar die türkise bzw. schwarze Wirtschaftskammer ("Standard-Check-Schlüsselindikatoren 2024) diagnostiziert unserer Hobby-"Regierung" gänzliches Versagen in nahezu allen Belangen (https://www.wko.at/oe/news/standort-check-2024.pdf).
"Die Vermessung der Lücke in Finanzminister Magnus Brunners Budget" (https:// www.msn.com/de-at/finanzen/nachrichten/die-vermessung-der-lücke-in-finanzminister-magnus-brunners-budget/ar-AA1rOcFZ) lässt darauf schließen, dass Brunner selbst mit einem Taschenrechner nicht in der Lage ist bzw. gottlob war, 1 + 1 fehlerfrei zusammenzurechnen.
Gleich einem dämlich-trotzigen Kind hat der, in wirtschaftlichen Belangen offenbar gänzlich Unbedarfte, Vorarlberger Brunner alle Warnungen profunder Experten (Univ.-Prof. Dr. Christoph Badelt, Univ.-Prof. Dr. Gabriel Felbermayr) ignoriert und (zumindest vor der Nationalratswahl vom 29.09.2024) Wirtschaftsdaten publizieren lassen, die mit der Realität nur wenig zu tun haben – Tatsache ist aber, dass Österreich fiskalpolitisch einen Offenbarungseid abzulegen hätte.
Quelle: https://www.agenda-austria.at/grafiken/droht-oesterreich-der-wirtschaftliche-abstieg/
Dazu ein paar "Stimmen" (Quelle: https://www.profil.at/oesterreich/die-verdraengte-wirtschafts-krise/402947306):
"Ich bin schon lange im Geschäft, aber so eine Rezession habe ich noch nicht erlebt." (Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung)
"Die Lage ist katastrophal." (Timo Springer, CEO Springer Maschinenfabrik, IV-Präsident Kärnten)
"Uns bricht der Wirtschaftsstandort unterm Hintern weg." (Franz Schellhorn, Leiter der Agenda Austria)
Quelle: https://www.derstandard.at/story/3000000235363/oesterreichs-wirtschaft-wird-erstmals-seit-1950-zwei-jahre-hintereinander-schrumpfen
Es ist daher ob des angerichteten Fiaskos kein allzu großes Wunder, sondern vielmehr eine zielgerichtete Unverschämtheit ("Chuzpe"), dass Brunner mit erhöhtem Tempo bereits in Richtung Brüssel unterwegs ist, um demnächst auch im ehemaligen Park der "Berlaymont-Damen" als EU-Kommissar für Migration sein Unwesen zu treiben; von Migrationspolitik hat Brunner ebenso wenig Ahnung wie von Steuer- und Finanzpolitik.
Im Bereich der Bildung sieht das "Ganze" ähnlich aus; gem. Art. 14 der "Charta der Grundrechte der Europäischen Union" hätte prinzipiell zwar "jede Person das Recht auf Bildung sowie auf Zugang zur beruflichen Aus- und Weiterbildung" – die Ausübung dieses Rechtes wird aber in Österreich durch zweierlei Tatsachen verunmöglicht; einerseits ist an keinem anderem Beispiel besser ersichtlich, welche Folgen mit der absurd-föderalistischen Ausrichtung Österreichs samt seiner hybriden Verwaltung einhergehen; andererseits wird bei einer näheren Betrachtung des "Bildungserfolges" die Diskrepanz zwischen In- und Output ersichtlich.
Quelle: https://www.diepresse.com/6120121/martin-polaschek-der-unzugaengliche-bildungsminister
Selbst wer die Bildungsverwaltung als Hydra bezeichnet untertreibt; allein die historische Entwicklung der diesbezüglichen Kompetenzregelungen in der Bundesverfassung (Art. 14 u. 14a B-VG) erhellt, mit welcher kriminellen Intention offensichtlich daran herumgebastelt wurde, die Bildung endlich auf dem Altar der Verwaltung opfern zu können bzw. in Gräbern zu versenken, die zuvor mit parteiideologischer Intention ausgehoben wurden.
Es würde den Rahmen dieses Beitrages bei weitem sprengen, sich mit den Einzelheiten des maroden Bildungssystem auseinandersetzten; anhand eines Beispiels sollte aber deutlich erkennbar werden, was ich meine:
Bundesministrant M. Polaschek hat sich scheinbar zwanghaft bemüßigt gefühlt, u.a. den Lehrplan für allgemeinbildende höhere Schulen neu zu gestalten; was dabei herausgekommen ist, kann man sich, so sich jemand das antun will, im RIS (Rechtsinformationssystem des Bundes) nachlesen; dort kann man sich jedenfalls auf 827(!) Seiten durchlesen, was Schüler am Ende ihrer Schulkarriere eigentlich wissen sollten (völlig nutzloser Link: https://www.ris.bka.gv.at.)
Ich gehe aber jede beliebige Wette ein, dass niemand in dieser Republik diesen Lehrplan samt allen Anlagen sowie Bezug habenden Verordnungen, Erlässen und sonstigen Blödheiten je gelesen, geschweige denn verstanden hat – erst recht nicht Polaschek selbst und diejenigen, die das in seinem Auftrag "verbrochen" haben.
Idealiter und konsequent wäre es m.E. ja, wenn alle am AHS-Schulbetrieb Beteiligten (Bildungsdirektionen, Schuldirektionen, Lehrer, Schüler & Eltern) diesen Lehrplan kennen würden und sinnerfassend verstanden hätten – andernfalls wäre er ja umsonst; ich habe, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, meine zuvor öffentlich ausgeblobte Wette nicht doch zu verlieren, mit zahlreichen Schuldirektoren, Lehrern, Schülern aber auch Eltern darüber gesprochen, was sie denn nun von Polascheks neuem Lehrplan hielten; die Antworten waren ebenso einhellig wie eindeutig: "Das interessiert doch kein Schwein – der Todel soll uns einfach in Ruhe lassen".
Quelle: https://www.diepresse.com/18846667/internationaler-vergleich-oesterreichs-lehrer-verdienen-viel-schueler-bleiben-oft-sitzen
Zahlen lügen auch beim Vermessen der Bildungspolitik nicht: Geht es nach aktuellen OECD-Studien, verdienen AHS-Lehrer in Österreich bei weitem zu viel, dafür unterrichten sie aber auch erheblich weniger als Kollegen in anderen Ländern; die enorm hohen Kosten für das Bildungssystem weisen hingegen im Verhältnis zu den Ergebnissen diverser PISA-Studien ein krasses Missverhältnis auf; das einzig erfreuliche Resultat österreichischer Bildungspolitik ist, dass Schüler bei uns immerhin öfter "sitzen bleiben" dürfen.
Chr. Brugger
09/10/2024