Die Lachnummer Klaudia T.
Wäre die Situation nicht so ernst, man müsste hellauf lachen:
"AVISO: Evakuierungsflug - Medientermin mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner
Wien (OTS) - Am Dienstag, den 10. Oktober 2023, findet in Linz Hörsching ein Medientermin anlässlich des für morgen geplanten Evakuierungsfluges von ausreisewilligen Österreicherinnen und Österreichern aus Israel statt.
Es bestehen Foto-, Film- und Interviewmöglichkeiten. Die Anmeldung ist ab sofort unter 0664-622-7305 möglich.
Ablauf:
14:45 Uhr: Treffpunkt bei der Haupttorwache Fliegerhorst Vogler
15:00 Uhr: Beginn des Medientermins
15:30 Uhr Ende
Ort:
Fliegerhorst Vogler, Kasernenstraße 15, 4063 Hörsching"
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/hercules-fliegt-nach-israel-ministerin-tanner-ab-15-uhr-in-hoersching;art4,3887317,B::pic11176,2923717
Der Hintergrund ist einfach erklärt: Nachdem Mitglieder der Hamas am Samstag, 07.10.2023, Israel angegriffen, dabei hunderte Menschen getötet und entführt hat, befindet sich der Nationalstaat des jüdischen Volkes im Kriegszustand.
Österreichs Verteidigungsministerin Tanner hat also, aus Anlass eines geplanten Evakuierungsfluges aus Israel, zu einem "spontanen" Medientermin am Fliegerhorst Vogler in Hörsching geladen.
"Das österreichische Bundesheer führt derartige Evakuierungsflüge nicht das erste Mal durch, das hat es schon mehrfach gegeben und wir haben großartige Piloten und Soldaten", meinte Tanner gegenüber OÖN TV; zur "Besatzung" gefragt: "Ja, es ist eine doppelte Besatzung natürlich notwendig, es ist ein Technikelement notwendig, es ist ein Sicherungselement notwendig und selbstverständlich auch die entsprechende Betreuung durch unsere Heerespsychologen und einen Arzt".
"Spät aber doch: Während Länder wie Polen, Ungarn, Rumänien oder Albanien bereits früh begonnen haben ihre Landsleute auszufliegen, fiel die Entscheidung in Österreich erst vier Tage nach Kriegsbeginn. Weil es noch Linienflüge gegeben habe, rechtfertigt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Dienstag die Entscheidung, das Bundesheer nicht schon früher mit der Evakuierung beauftragt zu haben" (https:// www.meinbezirk.at/linz/c-lokales/so-laeuft-die-rettungsmission-des-bundesheeres-ab_a6315560).
Also "spät aber doch" – oder doch nicht, Frau Tanner?
Eher doch nicht – die einzig verfügbare Hercules C 130 (die beiden restlichen Flugzeuge gleichen Typs werden derzeit gewartet) hat am 11.10.2023 ihren Dienst quittiert; ob sie deshalb unehrenhaft entlassen wurde, ist bislang unbekannt.
Quelle: https://www.derstandard.at/story/3000000178079/sk
Tatsache ist allerdings, dass Fr. Tanner scheinbar immer und überall und zur Unzeit medial in Erscheinung treten muss, um ihre kaum noch überbietbare Inkompetenz in allen militärischen Belangen vor laufenden Kameras unter Beweis stellen zu können; während andere Länder (ohne sinnbefreites Brimborium) in der Lage sind, Menschen, die sich in Not befinden bzw. fürchten, rasch und unbürokratisch zu helfen, sieht sich Tanner veranlasst, zuerst einen Medientermin avisieren, um zwei Tage später feststellen zu müssen, dass ihr die "Austrian Airforce" den Dienst verweigert.
Frau Tanner darf sich daher nicht wundern, wenn sie in den ach so (un)sozialen Medien mit einer "flügellahmen wie hässlichen" Ente samt "zerrupftem Federkleid" verglichen wird.
Das großspurige "wir sind nicht die Austrian Airlines, wir sind die Austrian Airforce, wir kommen, wenn sonst nichts mehr geht" eines Oberstleutnants könnte daher durchaus von Tanner selbst stammen; im "groß bzw. blöd daherreden und nichts dahinter" ist sie ja bekanntlich ("die werden mich noch kennenlernen") einsame Spitze.
So kam, was kommen musste bzw. übrigbleibt: Die Lachnummer einer permanent mediengeilen Frau als Mitglied einer türkis-schwarzen Pfründnerversorgungsanstalt namens ÖVP, der sie letztlich ihren Job verdankt.
Chr. Brugger
12/10/2023