Die Krise sind wir selbst?
Ganz ehrlich: Wenn sich Österreich wieder einmal mit "multiplen" Krisen auseinanderzusetzen hat, tut es gut, an der Spitze des Staates die heimische Politelite versammelt zu wissen; das erhöht die Wahrscheinlichkeit, bei Paraden nicht erschossen oder gar mit innerrussischen Konflikten konfrontiert zu werden.

Quelle: https:// www.meinbezirk.at/c-politik/nationaler-sicherheitsrat-tagte-zum-schutz-der-bevoelkerung_a5179294#gallery=default&pid=28333672
Der Feind ist ja, sozusagen, immer und überall präsent – heißt es zumindest; das Kabinett Schmähhammer garantiert, angesichts all dessen, unsere körperliche und sonstige Unversehrtheit, sichert solcherart unser unbeschwertes Fortkommen, hält abscheuliche Gräueltaten von uns fern und selbst einen Putin davon ab, sich an unserer Republik zu vergreifen.
Dazu gesellen sich auch noch laufend die Probleme mit den "Wirtschaftsflüchtlingen", die, als Asylanten verkleidet, bloß unsere "Heimat großer Söhne und Töchter" finanziell ausbeuten wollen und nur Böses im Schilde führen.
Nebenbei führen, zumindest wenn es nach dem umsichtigen Finanzministranten geht, sozialpartnerschaftlich ausverhandelte Lohnerhöhungen dazu, dass sich die Inflationsrate hierzulande seit geraumer Zeit auf einem Niveau bewegt, das weit über jenem anderer, vergleichbarer Länder liegt und alle, vom Kabinett Schmähammer mühsam zusammengewürfelten "Antiteuerungsmaßnahmen" ins Leere laufen lässt; die, ausschließlich parteipolitisch determinierten, Sozialpartner konterkarierten mit ihren bei weitem überzogenen Lohnforderungen die bundesregierungseigenen Bemühungen, alle sparenden Österreicher von weiteren Vermögensverlusten zu bewahren bzw. auch den Ärmsten aller Armen ansatzweise noch ein beschauliches Leben zu ermöglichen.
Wäre all das an Problemen nicht bereits mehr als genug, müssen sich die (selbsternannten) "Krisenmanager" auch noch mit allerlei anderem Ungemacht beschäftigen:

Quelle: https://www.vienna.at/polaschek-hat-lehrergewerkschaft-irritiert/8029687
Die Bildung der Österreicher liegt ärger im Argen, als das die dafür Verantwortlichen (Bildungsministrant Martin "Ahnungslos"& "Debilitätsdirektoren") wahrhaben wollen; die Volksverblödung hat ein Maß erreicht, das nicht nur den Fachkräftemangel mühelos erklärbar macht; wer des Lesens, Schreibens und Rechnens nicht fähig ist, dem fällt meist auch das logische Denken schwerer als nötig; wer (also die Mehrheit) selbst einfache Sätze nicht sinnerfassend lesen kann, dem dürfte zwar prinzipiell niemand böse sein, ist die Debilität doch überwiegend systemimmanent oder hausgemacht; das ändert wiederum nichts daran, dass mit Trotteln kaum ein Staat zu machen bzw. ein Unternehmen, mit eben denselben, nicht leichter und wirtschaftlich führbar wird.
Saublöd ist auch, dass es sich die Österreicher zur Angewohnheit gemacht haben, immer älter zu werden und länger leben zu wollen; dieser Umstand hat zu einem, völlig aus den Fugen geratenen, Pensionssystem geführt, der "Generationenvertrag" ist nicht mehr erfüll-, das sog. "Umlageverfahren" dafür unfinanzierbar; die ehemals "boomende" betriebliche Altersversorge ist zu einem "billigen" Opfer der Inflation und dadurch zu einem welken Feigenblatt verkommen; Ähnliches gilt auch für das privat Ersparte; das "3-Säulen-Modell" der heimischen Altersvorsorge ist nicht nur erodiert, es ist ins sich zusammengebrochen.
Unliebsamer Nebeneffekt: Der steigende Bedarf an fachkundigem Pflegepersonal hat dasselbe, über den Rand des Erträglichen hinaus, zum Kollabieren gebracht; durch die Tatsache, dass ältere Menschen bekanntermaßen häufiger ärztliche Hilfe benötigen, wurde noch offensichtlicher, was ohnedies absehbar war; es mangelt sowohl an Ärzten aller Fachrichtungen als auch an sonstigem Krankenhauspersonal; lange Wartezeiten auf Operationen, fachärztliche Untersuchungen bzw. Termine an sich runden mittlerweile die trostlose Realität ab.
Glaubt man der überwiegenden Heerschar von "Experten, steht es selbst mit den hehren europäisch-grünen Zielen nicht zum Besten; wir hinken hierzulande den gesamteuropäischen Erwartungen dermaßen weit hinterher, dass nicht nur die mittlerweile zum Alltag gehörende klimaklebende Community passable Argumente für ihr laufend skandiertes "Weltuntergangsszenario" beanspruchen kann; wenn es an wissenschaftlichen Neuerungen bzw. der Bereitschaft oder Fähigkeit fehlt, über Zukunftsweisendes nachzudenken, dürfen wir uns nicht wundern, wenn auf unseren Hausdächern ausschließlich chinesische Photovoltaikanlagen wuchern und Windkraftanlagen entweder dem "Florianiprinzip" frönen, so sie nicht ohnedies behördlicherseits bzw. aus gemeindepolitischem Kleingeistkalkül schubladisiert oder auf den Altären der unerträglichen Genehmigungsverfahren geopfert werden.

Quelle: https://i.redd.it/kcrhj7w4q7p61.jpg
Um das Ganze abzukürzen bzw. nicht länger und notorisch pessimistisch zu klingen zu: Es gibt mittlerweile in Österreich kaum noch einen öffentlichen, von politischen Machenschaften infiltrierten Bereich, dem mit gutem Gewissen attestiert werden könnte, er funktioniere einwandfrei; der unerträglichen Blöd- und ausschließlich parteipolitisch motivierten Sturheit der zuständigen Akteure haben wir es zu verdanken, "vielgeprüfte" Staatsbürger sein zu müssen; aller unbeschwerten Leichtigkeit beraubt, haben wir uns alltäglich mit den niedrigen Instinkten & Motiven jener zu beschäftigen, denen man eigentlich zutrauen sollte, etwas zum Besseren zu verändern, zumindest ein Weniges zu leisten, damit das irdische Dasein angenehm, nützlich und lebenswert wäre; so aber haben wir seit geraumer Zeit nur selbstlobhudelnde Schmähbrüder und -schwestern "am Start", denen es sowohl an der nötigen Weitsicht als auch an Vernunftbegabung, Talent sowie am erforderlichen Denk- und Durchsetzungsvermögen mangelt; uninspirierte, charakter- und "brustschwache" Sesselkleber krallen sich (um ihrer selbst willen) an den Hebeln der Macht fest, vernichten das (Spar-) Vermögen der arbeitenden Bevölkerung, werfen das ihnen "anvertraute" Steuergeld mit beiden Händen zum Fenster hinaus und rechtfertigen sich dann damit, es immer nur gut mit uns zu meinen bzw. gemeint zu haben.

Quelle: https://www.krone.at/2771362
Beanspruchte der vielstrapazierte Satz "Wir haben die Politiker, die wir verdienen" auch nur einen Hauch Wahrheit für sich, müsste ich den Titel dieses Beitrages ("Die Krise sind wir selbst?") nicht mit einem Frage- sondern einem Ausrufezeichen versehen; ich hege allerdings Zweifel daran, dass wir – und damit respektive auch ich selbst – Kurz, Schallenberg, Nehammer und wie sie sonst noch heißen mögen wirklich "verdient" hätten; so etwas verdient sich niemand, damit ist man bestenfalls "bedient" (im Sinne von bestraft).

Quelle:https://www.tiktok.com/@fridaysforfuturevienna/video/7208909073083796742
Die heimische Bevölkerung benötigt bzw. "verdient" weder korruptionsverdächtige noch "blitzdumme" Parteisoldaten; ebenso wenig benötigen oder "verdienen" wir es, von uninspiriert stupiden Reservisten, Dollfuß-Gläubigen oder kartoffelgrabenden Kammersekretärinnen beschützt, verteidigt oder gar befehligt zu werden.
Immerhin, ein kleiner Trost: Geht es nach Schmähammer & Co, ist die im Amt befindliche Regierung (samt seiner selbst) immer noch stabil – ein Schelm, der Böses dabei denken würde …
Chr. Brugger
28/06/2023