Die Ampel blinkt nicht mehr

Beate Meinl-Reisinger ist Dank & Anerkennung gewiss; sie hat heute der viel gescholtenen "Ampel" den Strom einfach abgedreht bzw. ihr klugerweise auch gleich den Stecker herausgezogen und sie solcherart vom Netz genommen; damit ist, das sei an dieser Stelle ausdrücklich betont, auch die Denkzentrale der "Koalitionäre" ausgefallen; Nehammer & Babler können jetzt gemeinsam das zu Ende bringen, was beide thematisch eint – ungestört und einfältig den Erhalt ihrer eigenen Funktionen besprechen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oesterreich-koalition-sondierung-100.html

Was ursprünglich unter dem Slogan "kein weiter wie bisher" firmierte, hat sich wohlgefällig in Luft aufgelöst; bei allem Verständnis für dringend gebotene Stabilität – mit Nehammer & Babler ist weder ein Staat zu machen noch ein Regierungsprogramm realisierbar; beiden Protagonisten parteiparasitärer Verkommenheit ist letztlich nur daran gelegen, nicht gewaltsam von den Futtertrögen der Republik verjagt zu werden; parteiintern schwach, dass es schwächer kaum ginge, haben die von Van der Bellen Beauftragten drei Monate ins Land ziehen lassen, ohne sich auch nur einen einzigen Millimeter in die richtige Richtung zu bewegen; machtversessen kleben sie an ideologischen Idiotien fest, die da lauten: Macht der Partei, Macht den Bünden, Macht den Gewerkschaften, Macht den Kammern, Macht für alle parteinahen Organisationen – und all das unter der Überschrift "Macht braucht keinen Kontrollverlust" …

Dass Fr. Meinl-Reisinger bei diesem betrüblichen Schauspiel nicht mitspielen wird, war absehbar; die NEOS sind, das muss man ihnen zugutehalten, bei weitem nicht so verkommen wie ÖVP & SPÖ – und werden es hoffentlich auch nie sein.

Man wird ja sehen, was die beiden Pausenclowns der heimischen Innenpolitik jetzt zustande bringen werden; viel kann es schon rein intellektuell nicht sein; wenn also jemand von Nehammer & Babler noch irgendetwas erwartet, sollte er sich darauf einstellen, enttäuscht zu werden; es sei denn, beide würden endlich das tun, was die überwiegende Mehrheit sich wünscht und erwartet - dass beide endlich von der politischen Bühne dieses Landes zu verschwinden ... nur sie selbst haben noch nicht verstanden oder eingesehen, dass sie eine Schande für dieses Lande sind, nichts zustande bringen und nur monatlich Geld überwiesen bekommen, das sie sich nicht verdient haben; in jedem privatwirtschaftlich geführten Unternehmen hätte man beide längst wie gerechtfertigt entlassen.

Chr. Brugger

03/01/2025