Das Ende naht
Bereits ein Blick auf die Homepage von Dominic Thiem erhellt, wie sehr der Tennisspieler aus Lichtenwörth die Realität verweigert: Zum Thema "Ranking" fällt ihm nichts anderes ein als auf seine bisherigen Erfolge (die lange Zeit zurückliegen) zu verweisen; dass er sich derzeit im Niemandsland der Weltrangliste befindet, wird geflissentlich verschwiegen: Neunzigster (90.) ist das ehemalige Aushängeschild der heimischen Tennisszene – Tendenz fallend; zuletzt hat Thiem beim Challenger(!) in Zagreb selbst gegen Lukas Neumayer (ATP 219) eine bittere Niederlage (2:6, 1:6) hinnehmen müssen; "Dominic tut mir extrem leid" – das Statement Neumayers spricht Bände, beschreibt zeitgleich die Lage Thiems: Man muss (ob seines Spieles) Mitleid mit ihm haben – die Höchststrafe für jeden Sportler.
Quelle: https://i0.gmx.at/image/584/39455584,pd=1.jpg
Faktum ist: Thiem ist dermaßen weit von seinem Karrierehoch entfernt, dass es einem Wunder gliche, käme er im "Ranking" jemals wieder in einen Bereich, in dem er auch ernst genommen werden könnte; mittlerweile ist Thiem selbst für mittelmäßige Profis ein willfähriger Gegner.
Während an der Spitze der WTA-Weltrangliste der 36-jährige Novak Djoković thront, stürzt der 30-jährige Österreicher immer weiter ab und Besserung ist nicht in Sicht; bereits bei seiner heurigen Rückkehr auf "die Tour" hat der Niederösterreicher eine bitte Auftaktpleite gegen "Noname" Daniel Michalski (ATP 295) hinnehmen müssen; sang- und klaglos verlor Thiem (Nr. 1 des Turniers in Szekesfehervar) sein Erstrundenmatch 3:6, 4:6.
Quelle: https://kurier.at/sport/tennis/vor-den-french-open-der-aufstieg-und-absturz-von-oesterreichs-tennis-ass-dominic-thiem/402008832
Das Ende der sportlichen Karriere Thiems naht also; Besserung ist nicht in Sicht; Thiem wirkt wehleidig, nachdenklich, unschlüssig und hadert mit seinem Spiel, das vor Jahren noch als kraftvoll, entschlossen & mutig beschrieben wurde; aus einer einstigen Größe ist eine kleine "Nummer" geworden; körperlich wirkt Thiem nicht fit und mental dürfte er gravierende Probleme haben; ohne Selbstvertrauen und laufend lamentierend bzw. im Selbstmitleid suhlend, ist selbst auf niedrigem Niveau kein Spiel zu gewinnen; wer gegen Neumayer & Michalski dermaßen klar verliert, hat (als ehemalige Nr. 3 der Weltrangliste) auf der "Tour" nichts mehr verloren; das mag hart sein oder klingen, ist aber leider die Realität.
Chr. Brugger
23.03.2024