Danke, lieber Karli
Die Pleite ist eingefahren – Nehammer sei Dank & Anerkennung gewiss; er hat es mit seiner, wir wollen an diesem Abend nicht allzu streng sein, schier grenzenlosen intellektuellen Bescheidenheit mühelos geschafft, seiner türkisen ÖVP eine historische Wahlniederlage zuzufügen, für die er die Verantwortung trägt; wer es schafft, was kaum vorstellbar war, weit jenseits der 10%-Marke zu verlieren, der hat offenbar noch "Größeres" vor; die nächste Pleite (in der Steiermark wird am 24.11.2024 gewählt) steht daher bereits unmittelbar bevor; Christopher Drexler wird neben der eigenen auch die Unfähigkeit von Nehammer zu spüren bekommen; die bisher bereits vorliegenden Bezirksergebnisse aus der Steiermark vom heutigen Tag sprechen eine klare Sprache – die "grüne" Mark ist blau geworden …
Quelle: https://allrisk-leue.at/pleitegeier/
Würde man dem Wahlkampfmanager & Parteisekretär Stocker glauben, wäre das heutige Ergebnis für die Nehammer ÖVP gar ein Erfolg; wie verwirrt muss aber jemand sein, angesichts einer bitteren (historischen) Blamage in allen Belangen von einem "Erfolg" zu sprechen? Eskapismus nennten das die Psychologen, Realitätsverweigerung der durchschnittliche Bürger.
Natürlich ist es Stocker unbenommen, von einem "Erfolg" zu faseln; das hat aber zumindest den Anschein bzw. bitteren Beigeschmack einer panischen Flucht aus der Wirklichkeit; vielleicht wäre die Führungsetage der ÖVP ganz gut beraten, diesbezüglich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – selbst mit Möchtegern-Beratern bzw. "Witzfiguren" wie Wolfgang Rosam ist jedenfalls keine Wahl zu gewinnen.
Nehammer sieht das (nicht unerwartet) ganz ähnlich; er sei bei 21%(!) gestartet und habe der ÖVP mit einer Aufholjagd zu einem Erfolg verholfen; er stelle sich die Frage, "warum Radikalisierte mehr Stimmen bekommen würden als wir, die Kraft der Mitte"; der Pleitier war also am Wort – und gibt zu erkennen, dass er nichts, rein gar nichts, gelernt hat; er ist eben, was er ist: Ein Niemand der ganz besonderen Art – unbelehrbar, unbedarft, unbeholfen, eben das, was Österreich just nicht oder erst ganz zuletzt benötigt: Einen im Sturzflug befindlichen "Pleitegeier" ...
Und seine selbst gestellte Frage ist Nehammer leicht zu beantworten: Weil kaum jemand einen Niemand an der Spitze der heimischen Verwaltungen haben und sehen will ... und schon gar nicht jemanden, der bei demokratischen Wahlen nur Pleiten am laufenden Band abliefert.
Die nächste Chance zur nächsten Pleite hat Karl Nehammer bereits am 13.10.2024 bei den Landtagswahlen in Vorarlberg; auch dort sind Verluste im Nahbereich der 10%-Marke vorprogrammiert - er kann daher seine "Erfolgsgeschichte" um ein Kapitel erweitern; wir dürfen uns darauf freuen ... am Ende seiner politischen Karriere kann Nehammer dann allenfalls einen "Bestseller" schreiben - Titel: "Pleiten pflastern meinen Weg" ...
... eines noch: Wenn Nehammer & Stocker das Wahlergebnis der heutigen Wahl von einer 21%-Basis aus anlaysieren, vergessen sie geflissentlich darauf zu erwähnen, wem Nehammer seine Funktion zu verdanken hat und warum eine Regierung mit den Grünen überhaupt so lange möglich war; Nehammer hat während seiner "Kanzlerschaft" bis zuletzt mit jenen 71 Nationalratsmandaten herumgefuhrwerkt, die er dem "Wahlerfolg" des Sebastian Kurz zu verdanken hat; jeder Sonderschüler könnte sich ausrechnen, dass mit seinen ins Spiel gebrachten 21% keine Regierung denkbar gewesen wäre; rechnen ist also seine Sache scheinbar auch nicht.
Chr. Brugger
29/09/2024