Claudia P. – eine Zukunftshoffnung
Immer wenn mir die türkis-schwarze Nachwuchshoffnung Claudia P. irgendwo unterkommt, erinnere ich mich an das knapp 1 Jahr zurückliegende Scheingefecht um die Qualitätserfordernisse für ein hohes Amt im Staat, das - aus welchen Gründen immer - bei uns in Österreich Parteigängern vorbehalten ist. Nun sind mir die Ursachen, die zu diesem unerträglich-fatalen Exklusivrecht geführt haben, durchaus bekannt; dennoch bin ich der Meinung und mir sicher, aus dem Rest der Bevölkerung, also jenen, die sich nicht zu einer politischen Partei bekennen bzw. einer solchen angehören, eine wesentlich bessere Regierung hervorbringen zu können als der sich um eine Wiederwahl bemühende Endsiebziger, obwohl viele der Ansicht sind, dass eben das keine allzu große Kunst wäre.
Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000135949304/van-der-bellen-stellt-sich-erneut-wahl-zum-bundespraesidenten
Böse Zungen mögen meinen, das wäre ob der personellen Zusammensetzung der momentan Regierenden keine allzu große Herausforderung oder Kunst.
Das mag sein - den Beweis dafür kann ich allerdings nicht erbringen.
Auch nach den nächsten Nationalratswahlen wird es dem Bundespräsidenten vorbehalten bleiben, eine Regierung anzugeloben, deren Mitglieder sich aus politischen Parteien rekrutieren - den "besten Köpfen" der "besten Köpfe".
Zugegeben: Claudia P. ist mein neuer Liebling am politischen Sternenhimmel, ihr kometenhafter Aufstieg tröstet mich über den Selbstfall der Sternschnuppe Laura hinweg, der viele bereits Großes prophezeit hatten.
Claudia P ist fürwahr kein Sternchen, kein billiges Starlett - eine echte Granate - eben eine für mich, wie ich meine.
Quelle: https://www.diepresse.com/6142579/plakolm-es-gibt-genug-dinge-die-mich-und-kurz-unterscheiden
Ihr Lebenslauf, nein ihre Vita, gleicht einem modernen Karrieremärchenbuch, lässt erahnen, mit welchem "Kracher" wir es zu tun haben; wer es von Walding in Windeseile nach Wien schafft, dem muss etwas gegeben sein, was alle Neider erblassen ließe; Orts-, Bezirks-, Landes- und Bundesobfrauschaften pflastern ihren Weg ins Bundeskanzleramt. Da ist es keine allzu große Überraschung und sozusagen selbsterklärend bzw. geradezu selbstverständlich, dass ob dieser parteipolitischen Ämterkumulierung die Ausbildung zu (K)kurz(!) kommen musste.
Keine duale Lehre, kein Wehr- oder Zivildienst, dafür aber stolze Studentin im 17. Semester - das kann sich durchaus sehen lassen (und das mit 27).
Wäre ich nicht, auch Faymann, Schallenberg und Kurz sein Dank, bereits eines Besseren belehrt worden, könnte ich, frei von jedem Zwang, sagen bzw. schreiben, Claudia P. sei nicht nur längst ministrabel, vielmehr noch für Höheres berufen, zu allem fähig - Kanzlerinnenschaft inklusive.
Bitte nicht falsch verstehen: Matura-Basti & Co waren für mich zu keinem Zeitpunkt geeignet oder fähig, einer Bundesregierung anzugehören. Niemand verfiele wohl in der hiesigen Republik vergleichsweise der Idee, Werner Rydl zum Finanz- bzw. Alfons Mensdorff-Pouilly zum Verteidigungsminister vorzuschlagen, oder anzugeloben - aber, wer weiß?
Ganz ehrlich: Ich wage zu behaupten, dass Claudia P. (dasselbe gilt für den Matura-Basti) den Begriff "Arbeit" im besten Fall vom Hörensagen kennt, aus Überlieferungen oder den Erzählungen älterer Generationen.
Wer es binnen weniger Monate schafft, so viel Unsinn von sich zu geben, wie Claudia P., erbringt spielerisch leicht den Nachweis, dass in unserem Schul- und Bildungssystem etwas vollkommen falsch läuft, es sich bei den Ergebnissen von Pisa-Studien nicht um Fakenews, sondern vielmehr um die nackte, recht ernüchternde Wahrheit handelt ...
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000138243210/jugendstaatssekretaerin-plakolm-fordert-generationengerechtere-pensionsanpassung
... und wer seit Wochen gebetsmühlenartig von "Generationengerechtigkeit" faselt sollte allenfalls, sofern das möglich ist, darüber nachdenken, wem die Jugend von heute den Wohlstand in unserem Land zu verdanken hat; Fräulein P. genießt etwas, wofür sie noch nicht einen Cent bezahlt und keine einzige Minute gearbeitet hat - und dafür bekommt sie auch noch ein Gehalt, das sich in einem diametral-perversen Widerspruch zu ihrer Bildung, ihrem Können und ihren Fähigkeiten befindet.
Ereilte mich dieses Schicksal, ich schwiege.
Nein, nein, sie stimmt dafür in die verlogene Reklame ihrer Vorbeter im Amt ein, wonach die aktuellen Pensionserhöhungen sozial gerecht und "treffsicher" wären.
Wenn einem "Mindestrentner" sein monatliches Einkommen um rechnerische 10% erhöht wird, liegt das noch immer bei weitem unter jenen Erhöhungen, die "Luxus-Pensionisten" bei einem Anpassungsfaktor von 5,8 erhalten.
Fr. P. dürfte noch nicht mitbekommen haben, dass sich in den Geldtaschen der Pensionisten keine Prozentsätze, sondern absolute Geldwerte in Form von Scheinen und Münzen befinden, mit denen sie und ihre Familie auskommen müssen; wozu erhöht man Luxuspensionen (damit meine ich solche jenseits einer Grenze von € 3.000,00 netto) um 5,8 Prozentpunkte anstatt dem ärmsten Teil der Pensionisten - im Wege einer sozial gerechten Umverteilung - jenen Anteil an den angepassten Pensionen zukommen zu lassen, den jene überwiesen bekommen, die ihn gar nicht benötigen?
Wie dumm müssen unsere Regierungsmitglieder und sonstige "Möchtegernhelfer" sein, wenn sie Einmalzahlungen als "ihre Leistung" zur Linderung multipler Krisen deklarieren; jeder Volksschüler weiß, dass damit nur noch zusätzlich inflationäre Tendenzen befeuert werden, die Preise weiter steigen, wohingegen das Angebot nicht größer, sondern eher noch geringer wird.
Anstatt nahezu wöchentlich an irgendwelchen internationalen Sitzungen, Gipfeln und sonstigen Zusammenkünften teilzunehmen und sich im Scheinwerferlicht medialer Reportagen zu sonnen, sollten sich die "Regierenden" darüber Gedanken machen, was zu tun wäre, wollte man die Wirtschaft Europas nicht gänzlich zerstören.
Von von der Leyen abwärts unterhält man sich anhaltend nur über Dinge wie den Krieg in der Ukraine, die man weder beeinflussen noch ändern kann; vielleicht wäre es sinnvoller, das Konstrukt der EZB, die von dieser (mit Zustimmung der EU) ausgehende Staatsverschuldenspolitik in Frage zu stellen, in Bälde damit zu beginnen, sich an abgeschlossene Verträge (Maastricht & Co) zu erinnern, gegen die alle EU-Mitgliedsstaaten seit Jahren ungeahndet verstoßen können.
Quelle: https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/6194950/Christine-Lagarde_EZBPraesidentin-stellt-erneut-weitere
Wenn die EZB bzw. deren Direktoriumsmitglieder nicht in der Lage sind, ihre einzige Verpflichtung, die Preisstabilität (Art. 127 AEUV), zu erfüllen, nur laufend noch mehr Geld gedruckt wird, sollte man sich Alternativen überlegen.
Wenn Fr. Lagarde noch zu Beginn des Jahres 2022 davon ausging, dass keine Inflation zu befürchten sei ("it looks like a hump") kann man in etwa einschätzen, welches Kaliber sich an der Spitze der EZB eine goldene Nase verdient.
Am 07.02.2022 meint sie sogar noch, dass die Anhebung der Zinssätze keinen Einfluss auf die Energiepreise hätte - vielleicht hat Fr. Lagarde ja noch nie an einer Einführungslehrveranstaltung im Fach "Volkswirtschaftslehre" teilgenommen; anders ist dieser Schwachsinn nicht erklärbar.
Nur zur Erklärung: Wenn man die Zinsen erhöht, wird der Euro aufgewertet und die Energiepreise gehen sofort zurück!
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000130053872/nehammer-traf-am-westbalkan-von-der-leyen
Lustig ist auch, wie "unsere" Politiker mit den Maastricht-Kriterien umgehen; so spricht unser (vor allem im Ausland ach so brav-devoter) Charly bei einer stetig steigenden Staatsschuldenquote (derzeit mehr als 85% - zulässig wären 60%, der EU-Durchschnitt liegt bei stolzen 100%) von rückläufigen Schulden und einer florierenden Wirtschaft. Er hat scheinbar noch nicht verstanden, dass die EZB seit Draghi nichts anderes mehr tut als gegen das Verbot der Monetarisierung von Staatsschulden (Art. 123 AEUV) zu verstoßen und den Geldüberhang noch weiter mit Staatspapierkäufen zu vergrößern. Im Sinne von "what ever it takes" ist man scheinbar auch in Österreich dem Reiz erlegen, an der europäischen Schuldenorgie ohne Wenn und Aber teilnehmen zu müssen, koste es, was es wolle.
Die EU versteht sich also selbst nur noch als Kreditausfallversicherung für ihre hoch verschuldeten Mitglieder.
Übrigens: Die Zentralbankgeldmenge hat sich seit der "Lehmann-Brothers-Krise 2008" versiebenfacht, Inflationspolitik wird scheinbar als volkswirtschaftliche Selbstverständlichkeit verstanden.
Quelle: https://Staatsschulden Österreich 2022 - Finanzrechner.at
Unser Charly nimmt offenkundig ebenfalls am Schuldenversteckspiel aller EU-Mitglieder teil bzw. hat dieses heitere Treiben noch nicht sinnerfassend verstanden. Wenn die völlig vermögenslose Euro-Union neue Schulden in Höhe von 1,25 Billionen Euro aufnimmt, scheinen diese in den jeweiligen "Staatsbilanzen" gar nicht auf, obwohl wir (also auch Österreich) dafür haften.
Heute beratschlagen Europas "Hochintellektuelle" - Charly ist live dabei - über einen "Preisdeckel" für Rohstoffe aus der russischen Föderation; d.h. konkret: Die EU will Putin vorschreiben, was sie bereit ist, für Erdgas- oder Erdöllieferungen zu bezahlen; es dürfe, so Charly N., bei den Russen nur nicht der Verdacht entstehen, es handle sich um ein Embargo; dann könnte Putin ja auf die Idee kommen, gar nichts mehr zu liefern.
Daran erkennt man, wer uns bei solch heiklen Dingen vertritt bzw. verrät oder für noch blöder verkauft, als wir es eigentlich und tatsächlich sind. Respekt!
Noch ein Satz zum Ende der "kalten Progression", die aus den Niederungen der heimischen Innenpolitik als "Jahrhundertprojekt" vermarktet wird: Erstens hat man das Volk bzw. den arbeitenden Teil der Bevölkerung wissentlich hinters Licht geführt und jahrzehntelang Steuern vereinnahmt, auf die prinzipiell kein Rechtsanspruch bestanden hätte; zweitens hat man, im Überschwang der eigenen Blöd- oder Eitelkeit, auf Sparguthaben (Sparbücher, Bausparverträge, privat bezahlte Pensionen etc.) vergessen, die täglich an Wert verlieren und die "Substanz des Volkes" sukzessive verringern und dadurch zur Verarmung beitragen.
Angesichts dieses heiteren Szenarios wäre es kein allzu großer Schade, folgte Claudia P. Charly N. in absehbarer Zukunft nach; ginge es nämlich nach ihr, dürften die Jungen nicht länger die Dummen sein; ihr fiele mit Sicherheit etwas ein, um das zu ändern; mir auch: Ich würde es mit Bildung versuchen.
Chr. Brugger
07/10/2022