Chronik eines angekündigten Desasters
Literaturaffine Leser werden bereits wissen, dass der Nobelpreisträger Gabriel Garcia Márquez für den Titel dieses Beitrages die "Patenschaft" übernehmen darf.
Seine "Chronik eines angekündigten Todes" sei ob dessen kurz erzählt: Santiago Nasar wird getötet, ohne zu wissen warum; außer ihm scheint allerdings den Grund dafür jeder zu kennen; alle haben also Kenntnis von der bevorstehenden Straftat – allein, es verhindert sie niemand.
Ähnliches widerfährt dem "Titelhelden" meines Beitrages: Jeder weiß, dass er soeben sein nächstes Desaster inszeniert – und niemand verhindert die medial avisierte Eselei.

Quelle: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/kanzler-aufreger-die-letzten-worte-seiner-karriere/ar-AA1lUzJY?ocid=msedgntp&pc=LCTS&cvid=89f44730222a4c12ada86ae0ef09ed77&ei=1089
Nun dürfte zumindest der resistente und durch allerlei "hoheitliche" Blamagen jahrelang "geschulte" Österreicher die Rede des Karl N. vom 10.03. dieses Jahres einigermaßen unbeschadet überstanden haben; jedes weitere Wort darüber wäre ob deren absonderlich dämlichen Inhalt "vergebene Liebesmüh" – aus seiner veritablen Blamage hat der Tölpel offenkundig nichts gelernt: Die Messehalle in Wels darf daher am 26.01.2024 um 15.00 Uhr als Kulisse des bevorstehenden Debakels herhalten. "Österreich-Plan für 2030" soll die nichtssagende Botschaft bzw. die Überschrift über seinem nächsten Abgesang auf sich selbst lauten; die recht vermessene Ansage von einem, an den sich Österreich 2030 hoffentlich nur noch mit ekeligem Schaudern erinnern wird.
Die frohe (weihnachtliche) Botschaft: Wer dermaßen uninspiriert wie dummdreist an der Spitze der heimischen Verwaltung herumturnen darf, muss in einem Land tätig sein, das sich solch einen Schwachsinn sogar leisten kann und von Menschen bewohnt wird, die seit Jahren bereit sind, ihre "Schmerzgrenze" über Alkohol oder Psychopharmaka zu definieren; nüchtern waren ja bereits Kurz & Schallenberg nicht auszuhalten; und wer könnte Figuren wie Wöginger, Stocker, Hanger oder Edtstadler, Raab, Tanner, Polaschek usw. ohne körperfremde Substanzen ertragen bzw. wäre sonst in der Lage gewesen, all jene Gruselkabinettmitglieder wie die "Lachkatzenpraktikantin aus dem Lavanttal" (Köstinger), die Seepocken affine Doktorandin (Aschbacher) oder den von Erinnerungslücken geplagten Slim-Fit-Schnösel Gernot (Blümel) ohne nachhaltige Schädigung zu überleben?
Also Karli: Leg los – wir werden auch den nächsten Fauxpas verwinden und uns an deinem angekündigten Desaster delektieren; "gute" Presse ist jedenfalls garantiert …
Chr. Brugger
24/12/2023