Alpine Ski-Burleske
Wäre die laufend künstlich aufgebauschte Erwartungshaltung nicht gar so groß, würde der unterirdischen Performance heimischer ÖSV-"Asse" kaum oder zumindest angemessene Bedeutung beigemessen werden – in allen anderen Ländern wird über Leistungen von SkifahrerInnen neutral bzw. ausgewogen berichtet; "Austria" ist insofern eine negative Ausnahme; nirgendwo anders wird das Abschneiden irgendwelcher "Wedler" dermaßen hochstilisiert wie hierzulande; Siege werden gefeiert, als gäbe es nichts Wichtigeres – und bei Pleitenserien hat es den Anschein, das Volk müsse an einer besonderen Art der kollektiven Depression leiden; inszeniert wird der ganze Schwachsinn von jenen Medien, die sich offenbar gezwungen sehen, aus einer Randsportart etwas machen zu wollen, wozu derselben die Größe fehlt.

Quelle: https://www.oe24.at/sport/wintersport/ski-alpin/ski-herren/naechstes-oesv-debakel-bei-odermatt-sieg-in-alta-badia/618055216
Zu diesem morbiden Szenario trägt auch der ORF maßgeblich bei; wenn die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen bzw., was mittlerweile Usus ist, tausende Schneekanonen grüne Wiesen in Skipisten verwandeln, beginnt jährlich auch die Zeit, in der man speziell an Skisporttagen die Programme des heimischen Staatsfunks meiden muss; was unsere Kommentatoren samt ihren "Experten" abliefern, können selbst die erfolglosesten SkifahrerInnen kaum toppen.
Während die ORF-Großverdiener vom alpinen Rennsport, also Pariasek, Polzer usw., nicht die geringste Ahnung von dem haben, was sie vorgeben zu kommentieren und sich daher pausenlos bemüßigt fühlen, mit irgendwelchen hanebüchenen Floskeln unsportlich "herumzuhantieren", dürfen Hosp, Knauß & Co laufend live präsentieren, dass das heimische Bildungssystem nicht umsonst einen dermaßen schlechten Ruf für sich beanspruchen kann und folglich auch "genießt" – Hansi, Niki & der nicht minder dummdreiste Rest dürften vor allem eine Teilnahme am Deutschunterricht ihren jeweiligen Karrieren geopfert und auf sprachliche Bildung gänzlich verzichtet haben; was man allenthalben hören kann, ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten; derbster Dialekt dominiert die dümmlichen Darbietungen diverser Dumpfbacken.

Quelle: https://www.kleinezeitung.at/sport/wintersport/skialpin/4936685/ReporterLegende-teilt-aus_Experten-sollen-den-Schnabel-halten
Viel schlimmer ist es dann naturgemäß, wenn sich zu den unterirdischen Kommentaren ebensolche sportlichen Leistungen gesellen; was Feller, Schwarz, Kriechmayr & der Rest der Herren bislang abgeliefert haben, ist angesichts der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel schon rein sportlich eine Bankrotterklärung und dazu auch noch gegenüber den SteuerzahlerInnen dieses Landes eine Frechheit; so werden jahrelang ewige Talente & permanent Verletzte auf Staatskosten als Polizisten, Heeres- oder Zollbedienstete durchgefüttert ohne jemals einen Dienst verrichtet zu haben; wenn es bei den Damen nicht Cornelia Hütter gäbe, fiele der Befund auch für die Damenwelt nicht anders aus – Mittelmaß, soweit das Auge reicht; peinlich jedenfalls, sportlich wertlos und vor dem Hintergrund des aufgeblähten ÖSV-Apparates auch nicht länger zu rechtfertigen.

Quelle: https://www.krone.at/2899075#fb-10555-df2b71f6-1
Das, was die Hobby-SkifahrerInnen des ÖSV auf der Bühne des alpinen Provinzialismus gemeinsam mit den ORF-Gauklern aufführen, ist gelinde gesagt nicht nur hochnotpeinlich, sondern imageschädigend und einem Skitourismusland wie Österreich nicht würdig; für alle Dumpfbacken zum Verständnis: Burleske bedeutet so viel wie ungehobelter, niveauloser bzw. rustikaler Schwank; anderes ist von der unerträglich erfolglosen ÖSV/ORF-Kombination aber ohnedies nicht zu erwarten.
Chr. Brugger
24/12/2024